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Extra-Lärmschutz ist Stadt-Sache

Karben. Den vom Karbener Parlament gewünschten Extra-Lärmschutz an der künftigen Nordumgehung für Groß-Karben wird die Stadt alleine finanzieren müssen. Das kündigt Bürgermeister Roland Schulz (SPD) an.

170 Meter lang soll der Lärmschutzwall auf Höhe der Assenheimer Straße werden – dort, wo die neue, 3,2 Kilometer lange und zwölf Millionen Euro teure Straße den Groß-Karbener Häusern am nächsten kommt. Das sehen die Baupläne vor, die derzeit im Wiesbadener Verkehrsministerium darauf warten, endlich zu Baurecht erklärt zu werden.

Doch weil die Anwohner im Bereich der Lindenstraße Lärm durch die Straße befürchten, wollen die Parlamentarier nun wissen, wie viel ein Extra-Lärmschutz kostet. Um 550 Meter könnte der Wall verlängert werden, hatte Stadtplaner Ekkehart Böing bereits früher erläutert. Wie das Land zu diesem Extra-Schutz steht, fragte die Stadt nun beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) in Gelnhausen nach. Ergebnis: „Nur in wenigen Arbeitsschritten“ könne das Amt die Stadt unterstützen, berichtet Schulz. Und zahlen werde das Land auch nicht. „Der Arbeitsauftrag des ASV ist fest definiert und berücksichtigt nur das, was rechtlich erforderlich ist.“ Nötig für den gesetzlichen Lärmschutz sei der 170 Meter lange Wall. Zusätzlich solle ein Asphalt genutzt werden, der den Lärm um zwei Dezibel senke, berichtet Schulz. Die von den Parlamentariern gewünschten Büsche und Bäume entlang des Walls minderten den Lärm nicht und verhinderten nur die Sicht auf die Fahrzeuge. (den)