Veröffentlicht am

Jung auf Wolke sieben – Das vierte Heavens-Camp-Zeltlager im Burgpark widmet sich dem Thema Liebe

Bad Vilbel. „Ein Wochenende auf Wolke 7“ soll es werden – das vierte Heavens-Camp-Zeltlager, das die evangelischen Kirchengemeinden Bad Vilbel, Dortelweil und Groß-Karben vom 26. bis 28. Juni im Burgpark veranstalten. Das Motto in diesem Jahr ist die Liebe.

Drei hauptamtliche Kräfte aus der Christuskirchengemeinde und 40 bis 50 Helfer organisieren das Event, für das sich schon 50 Jugendliche angemeldet haben. 2004 gab es das erste Zeltlager. Die Anregung habe sie aus der ehrenamtlichen Jugendarbeit in Frankfurt Anfang der 80er Jahre erhalten, erinnert sich Martina Radgen. Angesprochen sind Elf- bis Sechzehnjährige. Im vergangenen Jahr hätten viele Konfirmanden ihre Freunde mitgebracht, berichtet die Gemeindepädagogin. Zwei Drittel der Jugendlichen kämen nicht aus dem engeren Umfeld der Jugendarbeit. Dabei kann die sich in der Christuskirche sehen lassen: Über 400 Jugendliche engagierten sich in speziellen Angeboten wie der „Chill Church“, dem vierteljährlichen Gottesdienstangebot für Teenager.

Bei dem Camp sind am 27. Juni (Samstag) Workshops zu Themen wie der „Liebe zu Gott“ geplant, aber auch Floßfahrten auf der Nidda und Massagen. Bei einem Stationen-Gottesdienst geht es um Stichworte wie „Liebe ist Vertrauen“. Einzelne Gruppen bereiten Radio- und Videobeiträge vor oder eine Foto-Lovestory. Am Samstagabend wird ein Film gezeigt.

Öffentlich ist der Abschlussgottesdienst, der am Sonntag, 28. Juni, um 11 Uhr beginnt. Weil das Camp mitten in der Stadt liege und nicht in einer abgelegenen Jugendherberge, könnten Mitglieder der Kirchengemeinde dort vorbeischauen, um zu sehen, was Jugendarbeit heute bedeutet, lädt Radgen ein. Die 19-jährige Svenja Szczes ist seit den Anfängen 2004 dabei. Sie findet es spannend, dass dort auch viele mitmachen, die sonst nicht in die Kirche gehen – „und Zelten macht den Jugendlichen am meisten Spaß“. Das Religiöse kommt dabei ganz zwanglos zum Tragen. Glaube, das sei für sie auch die Gemeinschaft, sagt Svenja. „Gott in Gemeinschaft erleben“, ergänzt Gemeindereferent Thorsten Mebus. In den vergangenen Jahren sei an dem Heavens-Camp-Konzept nur wenig geändert worden, so Radgen. Allerdings habe man gemerkt, dass es wenig bringt, den im Camp gedrehten Film anderntags im hellen Zelt beim Abschlussgottesdienst zu zeigen. Eine weitere Erkenntnis war: „Sechstklässler wollen kein Rockkonzert.“

Anmelden können sich die Jugendlichen noch bis 15. Juni für 20 Euro, danach kostet es 25 Euro. Darin enthalten ist die Verpflegung. Das Team organisiert damit die Küche, ein Großzelt, die Leinwand und ein Andachtszelt. Damit das Thema „Liebe“ nicht zu allzu großer Verwirrung führt, zelten die Jungs und Mädchen in zwei getrennten Camps.