Bad Vilbel. „Sie sind eine außergewöhnlich und dynamische Gruppe, um deren Aktivitäten uns viele andere beneiden“, lobte Vize-Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, Tobias Utter, vor 80 Mitgliedern der Senioren-Union (SU), die zur Jahreshauptversammlung erschienen waren. SU-Vorsitzender Wilhelm Spriestersbach trat sogleich den Beweis dafür an, als er die auf 174 angewachsene Mitgliederzahl nannte und eine Vorschau auf das Programm für 2007 gab. Höhepunkte sind zwei Mehrtagesfahrten an die Ostsee im Juni und in die Schweiz im Oktober.
Sehen lassen kann sich die Aktivitätenbilanz für das vergangene Jahr. Nicht nur gereist sind die Senioren, sondern sie haben sich auch informiert über Themen wie Betreuungsvollmacht und Patientenverfügung, Generika, Besteuerung von Renten und Kosten einer Beerdigung. Unterhaltsam sei ein Reisebericht von Christina Franz gewesen.
Für 2007 ist nach der Fastnachtszeit für März bereits eine Veranstaltung mit der Caritas über häusliche Betreuung vereinbart. Ein kulturelles Highlight werde das Benefizkonzert mit dem Bass Georg Fichtner und Freunden zu Gunsten der Orgel in der katholischen Kirche Massenheim darstellen.
Auch die Wandergruppe der Senioren-Union hat neue Ziele im Blick. Die Aktivitäten 2006 mit „Taunus-Schneewanderung“ im Regen, Hitze-Marsch am Nidda-Stausee, Grillabend bei Brigitte Barhufe in Gronau und Nikolausfeier in Karben ließen Christina und Günter Franz sowie Erika und Peter Mayer Revue passieren und sie machten damit Lust, wieder die Stiefel für die monatlichen Ausflüge zu schnüren. Besonders erfreulich sei, dass Peter Mayer nach schwerer Krankheit die Finanzen der Wanderer wieder verwaltet.
Dass die SU-Stadtverordneten sich aktiv in die CDU-Fraktion einbringen, betonte Utter. „Wer Verantwortung trägt, muss auch schwierige Entscheidungen nach sorgfältigem Abwägen und Bewerten treffen“, sagte er und meinte konkret das von der Stada geplante Hochregallager.
Was in der Stadt an Geld ausgegeben und an Annehmlichkeiten genossen werde, müsse erst erarbeitet werden. Dazu bedürfe es vor Ort leistungsfähiger Wirtschaftsunternehmen. Ihnen Entwicklungsmöglichkeiten zu versagen, wäre genau so als würde man einem Baum die Wurzeln abhacken. Der Gronauer Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer drückte seine in vielen Begegnungen gefestigte persönliche enge Verbundenheit zur SU mit der Übergabe eines Danke-Schecks aus seiner Privatschatulle aus.
Als die ersten Senioren nach Ende der Versammlung schon ihre Mäntel anhatten, erschien im Eiltempo noch CDU-ChefKlaus Minkel. Er freue sich jetzt schon darauf, im Ruhestandsalter die „famosen Angebote“ der Senioren-Union nutzen zu können, versicherte er. Denn sie seien geeignet, den Zusammenhalt zu fördern, die Freundschaft zu vertiefen. „Und davon hat man nie genug“, sagte Minkel.