Was für ein Tag! Der Fisch ist im Netz. In den Annalen der Stadt Bad Vilbel wird künftig der 3. Juni 2009 mit fetten Buchstaben eingetragen sein und einen außergewöhnlichen Erfolgstag markieren. Es ist der Tag, an dem der Vertrag zur Ansiedlung der Radeberger-Gruppe im Gewerbegebiet „Quellenpark“ in Bad Vilbel protokolliert wurde.
Es ist nicht nur ein Prestigeerfolg der Quellenstadt gegen hervorragend positionierte Mitbewerber im Rhein-Main-Gebiet, sondern es wird den guten Ruf Bad Vilbels weit über die Grenzen der hessischen Welt hinaus mehren, schließlich ist die Radeberger-Gruppe eine wirklich große Nummer auf dem Felde der Getränkeindustrie, aber auch darüber hinaus. Insofern kann Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr zufrieden sein auf diesen gelungenen Coup. Es ist sein bisher größer Hecht, den er gefangen hat.
Und wie immer, wenn solche großen Entscheidungen in den letzten 25 Jahren gefallen sind, die Bad Vilbel einen weiteren großen Schritt nach vorne gebracht haben, hatte Klaus Minkel, seines Zeichens Ehrenstadtrat und Stadtwerkechef, seine geschickten Finger mit im Spiel. Er ist ein versierter, aber auch ein kundiger sowie stets verlässlicher Verhandlungspartner, rühmt man ihm nach. Der Ruf als Macher und Könner eilt ihm da gewinnbringend für die Stadt voraus.
Nicht zuletzt sei auch dem Wetterauer Landrat Joachim Arnold (SPD) ein „Bravo“ zugerufen. Für seine Weitsicht, sein Arbeitstempo und sein konstruktives Verhalten ist der wirtschaftsfreundliche Sozialdemokrat sehr zu belobigen. Damit hat er sich entscheidende Verdienste um die Quellenstadt und den Wetteraukreis erworben.
Bei solch einem strahlenden Erfolg werden die Neider und Nörgler keineswegs ausbleiben und wie so oft versuchen, unseren Stadtvätern und ihren Mitstreitern die köstliche Beute madig zu machen.
Die Radeberger-Gruppe in Bad Vilbel ist nicht nur ein Triumph dieser Tage, sondern auch ein gutes Stück weit Wirtschaftszukunft dieser Stadt und des Kreises. Eng damit verknüpft sind auch künftige Leistungen für die Bürgerschaft.
CDU, SPD und FDP können auf ihr einhelliges Ja zur Zukunft dieser Stadt stolz sein. Die Bilanz der Vilbeler Grünen ist jedoch erschlagend. Noch keine einzige wichtige Entscheidung haben sie in all den Jahren ihrer bescheidenen kommunalpolitischen Existenz hier auf die Reihe bekommen. Außer Nein und einer generell obstruktiven Haltung ist ihnen wenig eingefallen. Fazit: Null Bock, Null Profil.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass sich nicht wieder Egoisten, Grünzeugpäpste, Froschkönige oder Wiesenhäuptlinge zusammenrotten, die zwar allesamt den Wald vor lauter Schlagbäumen nicht sehen, dafür aber umso deutlicher ihre eigenen Interessen vor Augen haben und demzufolge der Stadt nur allzu gerne noch ins Bier spucken würden. Das gescheiterte Stada-Regallager-Projekt, mit dem das international erfolgreich agierende Pharmaunternehmen seinen hiesigen Standpunkt fixieren wollte, sei allen eine Mahnung!
Horst Samson