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Wetteraukreis folgt Karben bei der Prävention

Karben. Der Wetteraukreis schließt sich dem Karbener Präventionsprojekt „Gewalt – Sehen – Helfen“ an. Das kündigte Landrat Joachim Arnold (SPD) kürzlich an und lobt die Karbener für ihr Projekt. Es habe Vorbildcharakter.

Auch solle nach den Sommerferien ein Präventionsrat, wie es ihn in Karben schon seit Jahren gibt, für den Kreis ins Leben gerufen werden, erklärte Arnold. „Leider fühlen sich Gewalttäter in unserer Gesellschaft oft deswegen sicher, weil ihnen nicht angemessen entgegengetreten wird“, sagt der Landrat. Dagegen helfe der Karbener Ansatz, die Zivilcourage zu stärken. „Menschen wollen helfen, wissen aber oft nicht wie.“ Genau hier setze das Karbener Projekt „Gewalt – Sehen – Helfen“ an, es zeige ihnen das Wie auf.

Die 1997 in Frankfurt gestartete Kampagne wurde 2007 von den im Karbener Gesprächskreis Prävention Aktiven nach Karben übertragen. Die städtische Präventionsarbeit und der Arbeitskreis Prävention haben inzwischen ein weit verzweigtes Netzwerk aufgebaut. Vor allem werden Bürger mittels des Projektes zu Multiplikatoren ausgebildet und zu zivilcouragiertem Handeln ermutigt. Solche Seminare wolle der Kreis nun für seine Mitarbeiter sowie die anderer Wetterauer Kommunen anbieten, kündigt Arnold an. (zlp)