Bad Vilbel. Mit der großen Stimmenmehrheit aus CDU, SPD und FDP hat das Stadtparlament den Jahresabschluss 2008 des Eigenbetriebs Stadtwerke (Bilanzsumme: 23,1 Millionen, Überschuss: 370 000 Euro) festgestellt. Damit ist die Entlastung der Betriebsleitung für das abgelaufene Jahr verbunden. Die Grünen-Fraktion verweigerte, wie seit Jahren üblich, ihre Zustimmung. Sie führt unter anderem an, statt eines vierten Quartalsberichts sei der komplette Jahresbericht vorgelegt worden.
Auch die SPD wünsche sich einen vierten Quartalsbericht, erklärte ihr Sprecher Hans-Ulrich Callies. Ebenso sollte der Prüfer künftig bei der Behandlung des Jahresabschlusses in der Betriebskommission anwesend sein. Diese Punkte änderten jedoch nichts an der „guten Gesamtentwicklung“ und an der Zustimmung seiner Fraktion zu dem „absolut erfolgreichen Abschluss“. Der Wohnungsverkauf habe voran getrieben werden können, und in der Vermietung von Flächen in den beiden Bürohäusern sei eine Belegungsquote von 85 Prozent erzielt worden.
CDU-Fraktionschef Dr. Josef Maetz nannte den Eigenbetrieb das „erfolgreichste Immobilienunternehmen der Region“, das mit der Entwicklung in Dortelweil Bad Vilbel zur kinderreichen Stadt gemacht habe. „Das ist eine riesige Erfolgsgeschichte“, so Maetz. Da der Überschuss den Verlustvortrag um 155 000 Euro übersteigt, beantragte die Fraktion der Grünen, diese Summe an die Stadt zu übertragen. Die Mehrheit von CDU, SPD und FDP folgte jedoch der Vorlage, diesen Betrag auf neue Rechnung des Eigenbetriebs vorzutragen. (bep)