Karben. Der Ortsbeirat Okarben und einige Bürger nahmen am Samstag die Gehwege in Augenschein, um auf der Grundlage eine „Prioritätenliste Gehwegsanierung“ aufzustellen. Mit von der Partie war auch Stadtrat Jochen Schmitt (SPD).
Im April hatten die Stadtverordneten beschlossen, in allen Ortsteilen eine Bestandserhebung zu machen und auf der Grundlage zu entscheiden, welche Mittel in den Haushalt eingestellt werden. Die „Prioritätenliste Gehwegsanierung“ soll nach und nach abgearbeitet werden. Das Geld kommt entweder aus der allgemeinen Bauunterhaltung oder muss erst in den Haushalt eingestellt werden.
Während die Hauptstraße von Okarben aus Richtung Selzerbrunnen bis kurz nach der Kirche barrierefrei von Fußgängern und Rollstuhlfahrern passiert werden kann, haben die Gehsteige im „Heilighäuser Ring“ jede Menge Stolperfallen zu bieten. Die Straßenzüge in diesem Wohnquartier stammen aus den Siebzigerjahren. Anwohner Erwin Schichtel wies auf hochstehende Gehwegplatten und breite, unregelmäßige Fugen hin, Rollstuhlfahrerin Elke Wojnar auf die Absenkungen bei Hauseinfahrten, rund um die Gullydeckel oder in Kurven. Solche Gefälle verlangen von Rollstuhlfahrern und gehbehinderten Menschen ständige Aufmerksamkeit. Alles andere als barrierefrei waren auch die schmalen und schadhaften Gehsteige in Untergasse und Großgasse.
Auf der nächsten Ortsbeiratssitzung am Mittwoch, 27. Mai, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Okarben soll über die Prioritätenliste gesprochen werden. (ado)