Zu dem Bericht im „Bad Vilbeler Anzeiger“ vom 16. April, „Nordbahnhof: Vier Kameras für gute Sicherheit“ erreichte uns folgender Leserbrief:
Die beste Sicherheit bietet immer noch die Einsehbarkeit der Wege und die Anwesenheit von Zeugen. Sicher werden mit dem Bau von Unterführungen und der Kamerainstallation europaweite Geschäfte angekurbelt, aber dem Wohlbefinden und der Fahrgastsicherheit ist damit bestimmt nicht gedient. Man sollte anstelle einsamer und nicht einsehbarer Unterführungen wieder Überführungen über die Bahngleise anlegen. Zudem dürften diese in Bau und Unterhalt billiger sein.
Warum ist die Bahn überhaupt davon abgekommen? Vielleicht weil man schon die Verteilung des Verkehrs auf verschiedene Ebenen anvisiert? Videokameras können im Tunnel keinen Angreifer ernsthaft abschrecken, weil diese sich maskieren oder vermummen und die Videokameras durch Spray oder Gewalteinwirkung außer Funktion setzen können. Dass Videokameras nicht der Abschreckung dienen, ist schon dadurch erwiesen, dass sie auch keine Banküberfälle verhindern.
Claudia Hinz, Bad Vilbel
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