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Die Versetzung des Radargerätes würde rund 70 000 Euro kosten – In Gronau möchte man gerne die Raser ausbremsen

Bad Vilbel. Einstimmig hat der Gronauer Ortsbeirat einen SPD-Antrag befürwortet, alle Möglichkeiten zur Geschwindigkeitskontrolle auf der Hauptstraße auszuschöpfen. Auch nachdem dort zwischen Kreisel und Weißdornweg eine Tempo-30-Zone eingerichtet worden sei, werde meist viel zu schnell gefahren.

Gesetzliche Regelungen und Richtlinien zur Aufstellung von Geschwindigkeitsmessgeräten ließen keine mobilen Messungen zu, teilte Hauptamtsleiter Walter Lassek nach Rücksprache mit der städtischen Straßenverkehrsbehörde mit. Der Einsatz des städtischen Messwagens, der ohne Sanktionen mit der Anzeige der gefahrenen Geschwindigkeit Autofahrer auf das zu hohe Tempo aufmerksam macht, sei jedoch für die nächste Zeit dort vorgesehen. Die von der SPD vorgeschlagene Versetzung des stationären Radargerätes von der Neue Straße in die Hauptstraße sei kein Problem, was das Gehäuse betreffe. Allerdings müssten Messeinrichtungen in den Straßenbelag eingebaut und eine Spezialkamera montiert werden. Dadurch entstünden Kosten von 70 000 Euro. Täglich passierten jeweils etwa 800 bis 900 Fahrzeuge in beide Richtungen die Hauptstraße, teilte Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (CDU) mit. 70 bis 80 Prozent blieben unter Tempo 40, neun von zehn Fahrzeugen unter 50 Kilometer pro Stunde, wobei der Schwerpunkt der Übertretungen in Richtung Rendel liege. „In einer Tempo-30-Zone eindeutig zu viel“, befand Jürgen Ahäuser (SPD).

Er wandelte mit Schäfer den Antrag in einen Prüfantrag um. Nun soll nach Möglichkeiten gesucht werden, von der Tränkestraße aus oder weiter ortsauswärts aus einem Hof in Richtung Rendel mobil auf die Jagd nach Temposündern zu gehen. (bep)