
Bad Vilbel (pm). Die CDU Massenheim konnte bei ihrem diesjährigen Heringsessen am Aschermittwoch im katholischen Pfarrsaal mehr als 70 Gäste begrüßen. Wie in einem Pressebericht der Partei mitgeteilt wird, hat die Vorsitzende Bettina Schneider mit Michael Ruhl den Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat als Gastredner gewinnen können.
Dramatische
Veränderungen
Gleich zu Beginn seiner Ausführungen ging Ruhl auf die dramatischen Veränderungen der letzten Tage in der Weltpolitik ein: »Das Bündnis und die Freundschaft mit den USA war seit Konrad Adenauer Grundpfeiler bundesdeutscher Außenpolitik. Nun stellt die neue Regierung in Washington alles in Frage. Oberste Priorität muss nun die Verteidigungsfähigkeit und der Schutz Europas haben. Dabei wird man um eine Schuldenaufnahme leider nicht herumkommen, wenn man schnell reagieren will.«
Die Landwirtschaftspolitik der neuen schwarz-roten Landesregierung in Wiesbaden vertraue den Landwirten und ihrer Fachkompetenz. Grundsätzliches Misstrauen und ständig detailliertere Vorschriften und Regelungen seien der falsche Weg. Die regionale Lebensmittelproduktion müsse unterstützt werden, dies sei ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit. Landwirte bräuchten vor allem Planungssicherheit, damit sie in ihre Betriebe investieren könnten. Bauernhöfe seien eben auch Wirtschaftsbetriebe und müssten auch wirtschaftlich handeln, wenn sie fortbestehe sollen. Ziel der Landesregierung sei es, das Umweltschutz-Niveau mit weniger Bürokratie zu erhalten.
Ein weiteres Ziel sei es, dass Erdaushub aus Bauland nicht auf Deponien verbracht werden müsse, sondern lokal zwischengelagert werden kann und um dann wieder am gleichen Standort eingearbeitet zu werden. Dies würde Baukosten erheblich reduzieren.
Eine ganz
besondere Attraktion
»Schon jetzt freue ich mich ganz besonders auf den Hessentag 2025 in Bad Vilbel. Mit der Sonderschau »Der Natur auf der Spur« wird mein Ministerium eine besondere Attraktion für die zahlreichen Gäste bieten. Ich selbst werden in dieser Zeit sicherlich viele Stunden in Ihrer schönen Stadt verbringen dürfen,« so Ruhl.
Vor den lebhaften und angeregten Gesprächen an den Tischen wurde dann aber zuerst bei den schmackhaften Heringsspezialitäten zugegriffen. Dazu gab es regionale Kartoffeln, Eier und Grüne-Soße, sowie norddeutsche Bierspezialitäten, heißt es abschließend in dem Pressebericht.