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Mehr Lärmschutz

Karben. 2010 soll der Bau der 3,2 Kilometer langen und zwölf Millionen Euro teuren Nordumgehung Groß-Karben starten. Einen Knackpunkt will die Koalition aus CDU, FWG und FDP nun lösen: den Lärmschutz. Die Fronten sind klar: Entlang der Bahnhofstraße und in der Politik sitzen die Befürworter, am nördlichen Ortsrand die Gegner der Nordumgehung Groß-Karben. Sie fürchten den möglichen Lärm der neuen Straße. Mit diesen Bedenken haben sich die Anwohner im laufenden Genehmigungsverfahren zu Wort gemeldet (die FNP berichtete).

Das ruft die Koalition auf den Plan. „Wir werden uns mit ganzer Kraft für den zügigen Bau einsetzen“, sagt CDU-Fraktionschef Mario Beck. Immerhin sei es der Koalition bereits gelungen, „dass das Land die Finanzierung sichergestellt hat“. Die Stadt müsse alle Möglichkeiten ausschöpfen, um das Verfahren zu beschleunigen, sagt CDU-Chef und Bürgermeisterkandidat Guido Rahn.

Dafür aber brauche es zusätzlichen, über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Lärmschutz. „Es ist wichtig, die Bedenken der Anwohner der Assenheimer Straße und der Lindenstraße zu berücksichtigen.“ Rahn denkt dabei zum Beispiel an eine Verlängerung des Lärmschutzwalls, den Bau einer Lärmschutzwand oder Lärmschutz an den betroffenen Häusern. Die Koalition will nun per Parlamentsantrag die Kosten für „lärmdämpfende Maßnahmen“ prüfen lassen. (den)