Karben. „Wir haben zum ersten Mal seit Jahren weniger als 100 Mitglieder. Das ist erschreckend“, stellte Hans Kempgen fest. Gemeinsam mit Hans Joachim Thun und Andreas Riesner ist er im Vorstand der Karbener Naturfreunde. Als Kassenwart des Vereins fehlen ihm die Mitglieder nicht nur aus sozialen Interessen, sondern auch aus finanziellen Gründen.
„Unserer Kasse merke ich diesen leichten Rückgang an“, berichtete er den Anwesenden bei der Mitgliederversammlung in der Okarbener Schutzhütte. Und auch für den Vorsitzenden Thun ist diese Tendenz beunruhigend. „Wir sollten alle versuchen, neue Mitglieder zu gewinnen“, schlug Thun vor. „Es gibt genügend Anreize, Mitglied bei den Naturfreunden zu werden. Es wäre auch zu begrüßen, wenn wir wieder mehr jüngere Leute als Mitglieder werben könnten.“
Der Mitgliederschwund macht sich bei Ausflügen deutlich. So berichtete der Referent für Kultur, Touristik und Wandern, Klaus Jäckel, von einer geplanten Wanderung, bei der nur zwei Personen anwesend waren: Klaus Jäckel selbst und seine Frau. Zwar nahm er das noch mit einem Lachen, wünscht sich aber in Zukunft eine regere Teilnahme der Mitglieder. Schließlich seien auch für dieses Jahr wieder Spaziergänge, Radtouren und Wanderungen geplant. Neben diesen eher trüben Aussichten lag es an Hans Joachim Thun, diejenigen zu ehren, die den Naturfreunden seit vielen Jahren sehr nah stehen. Aus diesem Grund überreichte Thun Robert Gnadl, seit 25 Jahren Mitglied, einen üppigen Präsentkorb. Reinhard August erhielt für seine zehn Jahre lange Vereinstreue eine Urkunde.
Neuwahlen des Vorstandes sollten an diesem Abend nicht stattfinden. (sdr)