Bad Vilbel. Das Kellerduell in der Verbandsliga Süd zwischen dem FV Bad Vilbel und dem FC Kalbach lockte 350 Zuschauer ans Niddasportfeld. Am Ende eines von der Taktik, vielen Zweikämpfen und manchem Stockfehler geprägten Fußballspiels durften die Gäste einen 1:0 (0:0)-Sieg bejubeln.
„Nur mit Hacke, Spitze, Eins-Zwei-Drei kann man so ein Spiel nicht gewinnen. Wir haben 20 Prozent weniger gemacht als wir können und das reicht eben nicht“, schimpfte Trainer Andy Pfaff, dessen Mannschaft in der ersten Halbzeit zwar mehr vom Spiel hatte, aber nur selten torgefährlich wurde. Aus einer ihrer drei besseren Chancen hätten die Gastgeber eben ein Tor machen müssen. Doch Mohamed Maach schoss aus 16 Metern weit drüber (22.) und Nuh Uslu traf nach feinem Pass von Maach nur den Pfosten (36.). Und auch an der dritten Gelegenheit war der in der Winterpause nach Bad Vilbel zurückgekehrte Maach beteiligt. Nach seinem Freistoß verpasste Kapitän Steven Cue den Ball am „langen“ Pfosten um Haaresbreite (38.). Kalbach hatte im ersten Abschnitt nur eine gefährliche Szene, als Wobbe den Ball aus zehn Metern völlig freistehend weit über das Tor jagte (12.).
Nach der Pause kam mit dem eingewechselten Philipp Groda für ein paar Minuten etwas frischer Wind auf der rechten Bad Vilbeler Angriffsseite auf, aber Kalbach bekam die Sache nach und nach immer besser in den Griff. In der 59. Minute fiel das spielentscheidende Tor: Nach einem Freistoß ließ Eifert den Ball über den Scheitel rutschen und traf so unhaltbar ins Eck. Die beste Ausgleichschance hatte dann in der 68. Minute Nuh Uslu, der nach einer Kopfballablage von Cue aus zehn Metern aber genau in die Arme des sicheren Kalbacher Keepers Trautmann schoss. (rst)