Bad Vilbel. Das »Netzwerk Plastikfrei Bad Vilbel« und der Verein »Zero Waste Bad Vilbel« wollen über ihre Aktivitäten für ein plastikfreies, nachhaltiges, umweltfreundliches Leben in Bad Vilbel hinaus einen Beitrag zur Stärkung der Demokratie leisten. Die beiden Gruppen laden dazu ein, am Donnerstag, 23. Mai, von 18 bis 20 Uhr auf dem Günther-Biwer-Platz (vormals Kurhaus-Vorplatz) den 75. Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes (23. Mai 1949) öffentlich und zusammen mit vielen lokalen und regionalen Gruppen im Bündnis »Bad Vilbel steht auf« zu feiern.
Erläutert wird in dem Aufruf, was die Arbeit für den Umweltschutz mit dem Grundgesetz (GG) zu tun hat: Artikel 20a des GG erklärt den Umweltschutz zum Staatsziel: »Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere …“
Bürgermeister Sebastian Wysocki wird die Veranstaltung eröffnen. Danach stehen unter dem Motto »Im Dialog mit dem Grundgesetz« Reden und Musik auf dem Programm. Mitwirkende sind unter anderem die Sängerin Eva Kumant und der Chor Gospeltrain. Gegen 19 Uhr folgt die Aktion »Ich und das Grundgesetz«.
Spätestens kurz vor 20 Uhr endet das Programm, denn dann beginnt in der Stadtbibliothek die Lesung von Deike Wichmann aus ihrem Buch »Die Unbeirrbaren« über die vier »Mütter des Grundgesetzes«. Veranstaltet wird die Lesung von den Naturfreunden Bad Vilbel.
Ihren Aufruf zur Teilnahme an der Veranstaltung am 23. Mai begründen die beiden Vereine wie folgt: »Wir möchten ein Fest für das GG feiern, das die positiven Seiten der Demokratie hervorhebt. Wir sehen das Fest als Fortsetzung all der Demonstrationen, Mahnwachen, Kundgebungen, Diskussionen in den vergangenen Monaten gegen Rechtsextremismus und zur Verteidigung des demokratischen Verfassungsstaates. Als Fortsetzung mit positivem Vorzeichen: Ein Fest für das GG!«
Außerdem sei das Fest eine gute Gelegenheit, auf die Wahl zum Europaparlament am 9. Juni hinzuweisen, das eine wichtige demokratische Institution für Nachhaltigkeit in der EU ist. »Grundrechte verwirklichen sich nicht von selbst, sie müssen gelebt werden«, geben die Veranstalter abschließend in ihrem Aufruf zu Bedenken. (zlp)
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