Bad Vilbel. Ein schrecklicher Unfall ereignete sich am Vorabend des Heiligen Abends, gegen 21.15 Uhr bei Gronau. Wie die Polizei berichtete, habe ein 19 Jahre alter Autofahrer – er stammt aus Bad Vilbel – die Kontrolle über sein Auto verloren, wobei sich der Wagen überschlug. Aus dem Wrack (Blechschaden: 5500 Euro) kann sich der junge Mann gerade noch retten, doch kaum „ausgestiegen“, kollabiert er mitten auf der Fahrbahn.
Kurz darauf kommt ein zweites Auto, überrollt den Unfallfahrer. Der junge Mann wird dabei schwer verletzt.
Es ist Samstagabend, zirka 21.15 Uhr als sich der Neunzehnjährige mit seinem Fahrzeug auf der Landesstraße 3008 der gefährlichen Abzweigung nach Gronau nähert. Der junge Mann ist auf dem Nachhauseweg. Warum er an der Wegkreuzung die Kontrolle über seinen Wagen verliert, das ist den Ermittlern ein Rätsel. Klar ist lediglich: Er kann sich aus eigener Kraft noch aus dem Wrack seines Autos befreien. Dann torkelt er auf die Fahrbahn und bricht dort zusammen. Für den Fahrer (29) des nachfolgenden Autos ein ganz schrecklicher Moment: Viel zu spät erst kann er den auf der Straße liegenden Bad Vilbeler im Scheinwerferkegel erkennen. Er bremst noch, doch sein Wagen überrollt den jungen Mann. Danach zählt jede Minute. Nur wenige Minuten nachdem sich der Unfall ereignet hat, ist bereits die Gronauer Feuerwehr an Ort und Stelle, die Kernstädter Kollegen folgen kurz danach. „Das ist bei so niedrigen Temperaturen wichtig, dass den Patienten schnell geholfen werden kann“, erklärt Bad Vilbels Feuerwehrchef Matthias Meffert. Die Aufgabe für die 20 Feuerwehrleute auf der voll gesperrten Landstraße: Mit pneumatischen Hebekissen so schnell wie möglich das Auto anheben, damit das Unfallopfer unter dem Wagen hervorgeholt werden kann. „Das klappte auch sehr schnell“, berichtet Stadtbrandinspektor Meffert. Der Notarzt lässt den Vilbeler angesichts seiner schweren, wenn auch nicht lebensgefährlichen Verletzungen sofort in die Frankfurter Unfallklinik bringen. Auch der andere Autofahrer und sein Beifahrer werden vom Notarzt behandelt, denn beide haben einen Schock. (dpg)