Bad Vilbel. Der Magistrat der Stadt Bad Vilbel hat den Auftrag für den erweiterten Rohbau zur Errichtung der Trauerhalle auf dem Gronauer Friedhof (wir berichteten) vor kurzem an die Firma Lambrecht in Schwalmstadt vergeben. Der Bauzeitenplan legt fest, dass mit den Arbeiten im April begonnen wird. Als erste Maßnahme erfolgt der Abbruch der alten Trauerhalle in der 18. Kalenderwoche voraussichtlich ab 27. April, zudem müssen zwei Bäume gefällt und Gebüsch entfernt werden. Laufen die Bauarbeiten wie am Schnürchen, dann soll die Trauerhalle Ende 2009, spätestens Mitte Januar 2010 fertig sein. Das Gebäude selbst wird in Holzrahmenbauweise errichtet. Die eigentliche Aussegnungshalle wird 60 Sitzplätze umfassen, Stehplätze unter dem überdachten Vorplatzbereich, wobei die vorhandene verglaste Wand bei größeren Trauerfeiern geöffnet werden könne. In dem angrenzenden Trakt werden ein Aufbahrungsraum, Räume für den Pfarrer und Friedhofspflege sowie eine Toilettenanlage und ein kleiner Technikraum untergebracht. Insgesamt entsteht ein Gebäudevolumen von zirka 570 Kubikmeter umbautem Raum. Im Haushalt 2009 sind für die Baumaßnahme 300 000 Euro veranschlagt.
Aufgrund der Baumaßnahme wird es zwangsläufig zu Baulärm und Bauschmutz kommen. Im Bereich des Einganges „Riedmühlenweg“ werde ein Bauzaun errichtet, um die umliegenden Gräber zu schützen und den Baufirmen einen reibungslosen Ablauf des Trauerhallenbaus zu ermöglichen. Den Nutzungsberechtigten der angrenzenden Grabstätten soll es jedoch jederzeit möglich sein, ihre Gräber zu erreichen, betont Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr.
In der Zeit der Bauphase sollte nach Möglichkeit nicht der Haupteingang am Riedmühlenweg, sondern die anderen Eingänge benutzt werden. Kurzzeitig könne es zu Schließungen des Eingangs oberhalb der Urnenmauer kommen. Die Baufirmen seien angehalten, solche Schließungen so kurz wie möglich zu halten.
Beerdigungen könnten selbstverständlich während der gesamten Bauphase weiter stattfinden. Die Abhandlung von Trauerfeierlichkeiten können in Absprache mit den Pietäten, der Friedhofsverwaltung und den Kirchengemeinden entweder in der evangelischen Kirche in Gronau oder in der katholischen Kirche in Niederdorfelden stattfinden.
„Alternativ bieten wir auch die Nutzung der Trauerhalle in der Lohstraße an“, erklärte Rathauschef Dr. Stöhr. (sam)