Auf Unverständnis stößt die Kritik einer Heilsberger Anliegerfamilie, an einer unangekündigten Übung der Freiwilligen Feuerwehr:
Ist es wirklich ein neuer Zeitgeist oder nur extrem, wenn sich jemand darüber beschwert, wenn die ehrenamtlichen aktiven Feuerwehrkräfte der Wehren Kernstadt und Heilsberg eine dem Abriss bevorstehende Siedlung dazu nutzen, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen?
Als Vorsitzende des Feuerwehrvereins Heilsberg sehe ich mich für unsere über 700 passiven Mitglieder am Heilsberg und die zirka 200 aktiven ehrenamtlichen Feuerwehrleute in der Stadt Bad Vilbel verpflichtet, zu den absurden Ausführungen des Anliegers Stellung zu beziehen.
Es kann doch nicht sein, dass sich eine Person darüber empört, beim Vorlesen von Gutenachtgeschichten und dem Schauen von Nachrichten durch einen Feuerwehreinsatz gestört zu fühlen, der einzig und allein dazu dient, im Notfall auch seine Familie aus einer Gefahrensituation zu retten.
Diese Übungen können leider nur in den Abendstunden stattfinden, da es sich bei den ehrenamtlichen Feuerwehrkräften um Personen handelt, die einem Beruf tagsüber nachgehen und sich in ihrer Freizeit dem Allgemeinwohl 365 Tage und Nächte im Jahr zur Verfügung stellen.
Der Anwohner ist in meinen Augen ein schlechter Pädagoge, der es nicht versteht, seinen Kindern die Notwendigkeit und das Geschehen des Einsatzes zu erklären, wenn diese, wie er angibt, in Angst und Panik verfallen.
Auch der Einsatz einer zweiten Rauchbombe zur besten Tagesschauzeit kann für den Anwohner die Lebensqualität nicht entscheidend beeinträchtigt haben. Die Freiwillige Feuerwehr in Bad Vilbel ist stetig bemüht, neue aktive Mitglieder besonders für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen, um auch in Zukunft den Schutz für die Bürger zu gewährleisten.
Ich kann nur hoffen, dass das aufgezeigte Meinungsbild des Anwohners den Leser zum Nachdenken anregt, wenn er sich mal wieder durch die Sirene eines Rettungsfahrzeuges gestört fühlt.
Ingrid Schenk, 1. Vorsitzende
des Feuerwehrvereins Heilsberg