Schöneck. Der 9. November 1938 ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte, Gotteshäuser und andere Einrichtungen in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem Tausende Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten Völkermord in der Geschichte.
In Zusammenarbeit mit der ev. und kath. Kirche in Büdesheim erinnert sich die Gemeinde Schöneck am Donnerstag, 9. November 2023, an die Opfer der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus.
Vor dem Rathaus in Büdesheim wird um 19.30 Uhr Bürgermeisterin Cornelia Rück mit dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung Klaus Ditzel, der ev. Kirche Büdesheim und der kath. Kirche im Rahmen einer Gedenkveranstaltung des vergangenen Schreckensregimes erinnern. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom ev. Posaunenchor Kilianstädten/Oberdorfelden.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wird in den Räumen des ev. Gemeindehaus, Mühlstraße 11, der Film »Hinter den Gleisen« gezeigt.
Ab 18 Uhr wahren Büdesheimer Jugendliche das Andenken an die damaligen jüdischen Büdesheimer Bürger. Die Jugendlichen werden in einer feierlichen Zeremonie alle Stolpersteine, die zur Erinnerung der jüdischen Büdesheimer Bürger verlegt wurden, säubern und deren Menschen würdig erinnern. (zlp)
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