Bad Vilbel. »Durch Corona haben wir sehr viele ehrenamtliche Helfer und Helferinnen verloren«, bedauert Silke Zuschlag, Bereitschaftsleiterin beim Deutschen Roten Kreuz in Bad Vilbel. Unter anderem für den Imbiss bei der Blutspende, welche immer am ersten Donnerstag im Monat im Kultur- und Sportforum in Dortelweil stattfindet, und den DRK-Kleiderladen sucht sie noch engagierte Helfer und Helferinnen.
Gemeinsames Essen
bereitet allen Freude
Die Blutspende sei gut besucht, weiß Zuschlag zu berichten. Durchschnittlich 140 Spender kommen. Jeder gesunde Mensch im Alter von 18 bis 73 Jahren kann spenden. Vorher sollte online ein Termin gebucht werden. Spontan vorbeizukommen, sei auch möglich.
Bei den nächsten Terminen zur Blutspende hoffen Zuschlag und ihre Kollegin Regine Walkenhorst darauf, endlich wieder einen Imbiss anbieten zu können. Dieser war vor der Corona-Pandemie immer gut besucht. Spender konnten nach der Blutabnahme noch belegte Brote und eine Bock- oder Rindswurst genießen. Das gemeinsame Essen habe gerade Familien und Gruppen aus Firmen, aber auch älteren Spendern große Freude bereitet, erzählt Zuschlag. Geld gebe es ausreichend, um dieses Angebot wieder zu ermöglichen. Jedoch fehlen den beiden nun die ehrenamtlichen Helfer.
Viele der ehemaligen Helfer hätten aufgrund fortgeschrittenen Alters die Tätigkeit abgegeben oder während der Pandemie andere Beschäftigungen gefunden. Hinzu käme noch, dass Jugendliche und Erwerbstätige oft wenig Zeit für das Ehrenamt aufwenden könnten.
Für das ehrenamtliche Arbeiten beim Imbiss brauche es keine besonderen Qualifikationen. Solange man einfache körperliche Arbeit wie Brote schmieren verrichten könnte, spiele das Alter keine Rolle. Allerdings müssten ebenso Transportaufgaben erledigt werden. Man könnte sich ebenfalls aussuchen, ob man in der Küche oder an der Ausgabe eingesetzt werden wolle. Gearbeitet werde im Schichtdienst.
Im Kontakt mit den Spendern seien definitiv Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit von Vorteil. Von 15.45 bis 20 Uhr kann Blut gespendet werden. Regine Walkenhorst hebt hervor, dass die Helfer davor und danach noch Zeit für Auf- und Abbau einplanen sollten. Ohne weitere Ehrenamtliche ist das Angebot nicht umsetzbar, weshalb Silke Zuschlag hofft, dass sich zahlreiche interessierte und engagierte Helfer melden.
Im DRK-Kleiderladen sieht die Situation besser aus. Er musste nicht so lange schließen. Die Aufgabenbereiche sind vielseitig. Der Verkauf und das Sortieren stellen die zwei größten Aufgaben für interessierte ehrenamtliche Helfer dar. Dank der Aufteilung in Tagesgruppen könnte jeder, so Zuschlag, mit Leuten zusammenarbeiten, mit denen er sich versteht. Für Silke Zuschlag hat der von ihr gegründete Kleiderladen besondere Wichtigkeit. Dort könne man sich für ein kleines Budget gut einkleiden. Sozial schwachen Personen und Familien werde so sehr geholfen.
Wer sich engagieren möchte, kann sich telefonisch,. (0173) 6 66 18 59, oder per E-Mail an Silke.Zuschlag@DRK-BadVilbel.de melden. (ras)