Bad Vilbel. Zur Sitzung des Seniorenbeirates in der vorigen Woche konnte Vorsitzender Klaus Arabin neun Mitglieder und 20 Gäste im Café Köstlich des Seniorenzentrums AGO begrüßen. Die Stadt wurde vertreten durch Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm und Christian Kühl von der Stabsstelle Umwelt und Klima (beide SPD).
Die Sozialdezernentin informierte darüber, dass den »Sommertagszauber« in der Wasserburg 270 Seniorinnen und Senioren besucht hätten. Darüber hinaus sei die Kneipp-Anlage im Burgpark eröffnet worden. »Neben einem Tretbecken gibt es ein Armbecken, einen Barfußpfad und ein Kräuterbeet zum Kennenlernen, Fühlen, Riechen und Schmecken«, sagte die Müller-Grimm. Der Seniorennachmittag auf dem Bad Vilbeler Markt in der Festhalle Hausmann sei gut angenommen worden. Anregungen der Teilnehmer zu einem veränderten Musikprogramm, zur Regulierung der Lautstärke, um Gespräche an den Tischen zu ermöglichen wurden von der Marktmeisterin aufgegriffen und sollen im nächsten Jahr umgesetzt werden.
Christian Kühl informierte über den Sachstand des von der Stadt beschlossenen Hitzeaktionsplans für Bad Vilbel. Große Hitze habe Folgen für die Gesundheit von Menschen. Insbesondere vulnerable Gruppen wie Senioren, Menschen mit physischen und psychischen Erkrankungen, Säuglinge und Kleinkinder sowie Menschen, die im Freien arbeiten und Obdachlose kämpften mit den Folgen von Hitzewellen. In Bad Vilbel lebten 36 779 Menschen, von denen 7000 älter als 65 Jahre und 2556 über 80 Jahre alt sind. »Gut ein Fünftel der Bad Vilbeler Bevölkerung (19,58 Prozent) sind über 65 Jahre, davon 6,95 Prozent bereits über 80 Jahre«, sage Kühl.
Beim Hitzaktionsplan diene der Hessische Aktionsplan als Leitfaden. Zu den konkreten Maßnahmen und Instrumenten, wie dieser Schutz der Gesundheit mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen gelingen kann, werde die Stadt noch informieren. Vorgesehen sei ein Workshop am 10. Oktober. Die Vorstellung des Hitzeaktionsplans im Planungs- Bau und Umweltausschuss soll im Januar des kommenden Jahres erfolgen. Die Umsetzung beginne ab Sommer 2024.
Zu den Wünschen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Beiratssitzung gehörten Trinkbrunnen, vor allem in der Innenstadt, ein Hitzetelefon und Sonnensegel. Müller-Grimm fügte hinzu: »Hitzeschutzkonzepte gibt es in Bad Vilbel bereits für Kindergärten und Seniorenheime.«
Eine kurze Einführung in das Ratsinformationssystem zu den politischen Gremien der Stadt gab Klaus Arabin. Nur ein Prozent des Inhaltes sei verborgen, weil vertraulich. Alle anderen Infos stünden den Bürgern zur Verfügung. Arabin bot an, das Ratsinformationssystem im Seniorenbeirat in gesonderter Sitzung vorzustellen. (fau)
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