Bad Vilbel. Das Thema Unfallprävention steht beim »Tag der Verkehrssicherheit«, den der Deutsche Verkehrssicherheitsrat jeweils am dritten Juni-Samstag ausruft, im Fokus der Öffentlichkeit. Die Mitglieder der Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in Bad Vilbel wollen mit der Übergabe von fünf Trixi-Spiegeln an die Stadt einen Beitrag zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr leisten. Jochen Waiblinger, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC Bad Vilbel, überreichte gemeinsam mit den Mitgliedern Theo Sorg, Roland Tatzel, Walter Baumann und Michael Görg, das 550 Euro teure Geschenk an Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU) und Timo Jehner, den städtischen Fachdienstleiter Straßenverkehrsbehörde. Für die Übergabe hatte das Quintett die Friedberger Straße Ecke Einmündung zum Hassia-Gelände, gegenüber der Rettungswache, gewählt. Hier hat vor einigen Jahren ein Unfall mit einem Radfahrer und einem rechtsabbiegenden Lkw stattgefunden. Der 29-jährige Radfahrer wurde schwer verletzt, der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock. Er hatte den Radfahrer im toten Winkel nicht sehen können. »Die fünf von uns gespendeten Trixi-Spiegel sollen rechtsabbiegenden Lkw-, Bus- und auch Autofahrern, Radfahrer und Fußgänger im toten Winkel zeigen und so Unfälle vermeiden«, wünschen sich die ADFC-Mitglieder.
Bürgermeister Sebastian Wysocki sagte, dass alle neu gekauften städtischen Lkw mit einem elektronischen Abbiegeassistenten ausgerüstet sind. »Leider gibt es keine Nachrüstpflicht für ältere Fahrzeuge. Elektronische Abbiegeassistenten sind erst seit 2022 für neue Fahrzeugtypen und 2024 für alle neuen Lkw und Busse vorgeschrieben«, bedauert Jochen Waiblinger. Städtische Mitarbeiter hatten an der Kreuzung Friedberger Straße, Ecke Einmündung auf das Hassia-Gelände, bereits einen der Spiegel angebracht. Die konvexen Trixi-Spiegel bieten den rechtsabbiegenden Fahrern ein Sichtfeld von 100 Grad und ermöglichen damit die Sicht im toten Winkel und helfen, das Unfallrisiko zu verringern.
Entwickelt hat die Spiegel Ulrich Willburger, nachdem seine damals 13-jährige Tochter Beatrix 1994 bei einem Unfall schwer verletzt wurde.
Ein zweiter Spiegel soll nur wenige Meter weiter angebracht werden. Wer auf der Büdinger Straße von Gronau her kommt und rechts auf die Friedberger Straße Richtung Dortelweil abbiegt, wird sich über den Trixi-Spiegel freuen. Die Standorte für alle anderen drei Spiegel stehen noch nicht fest. (fau)
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