Niederdorfelden. Mit einer neuen Beleuchtungseinheit erhöht die Freiwillige Feuerwehr Niederdorfelden ihre Einsatzmöglichkeiten am Einsatzort.
Auf den ersten Blick scheint es nur ein kleiner kaum 40 Zentimeter langer Plastikbehälter mit etwas Zubehör an seinen Seiten zu sein. Doch mit wenigen Handgriffen und in Sekundenschnelle hat Gemeindebrandinspektor Daniel Christ aus dem kleinen Kasten eine hellstrahlende zirka 16.000 Lumen starke Akku-Lampe auf einem rund 185 Zentimeter hohen Stativ gezaubert. Dabei ist das Kabel integriert, um so eine mögliche Stolperfalle zu vermeiden. Dabei ist das Gerät mit allem Zubehör gerade einmal acht Kilogramm schwer. Ein Leichtgewicht also, und trotzdem hat es eine Akkulaufzeit von bis zu 48 Stunden.
»Für uns ist diese Lampe eine willkommene Ergänzung zu unserem sonstigen Beleuchtungssystem«, freut sich der Gemeindebrandinspektor über die rund 1000-Euro-Spende der SV Sparkassenversicherung. Übergeben wurde die Beleuchtungseinheit kürzlich vor der Wache der freiwilligen Feuerwehr Niederdorfelden im Beisein von Bürgermeister Klaus Büttner (SPD). »Unser Ziel ist es, unsere Feuerwehr immer auf den neuesten Stand der Technik zu halten. Und da kam uns die Aktion der Sparkasse gerade recht«, betont Büttner bei der Übergabe.
Die Sparkassen Versicherung fördert seit vielen Jahren die Feuerwehren in ihrem Einzugsgebiet. Darunter fielen in der Vergangenheit beispielsweise Ausrüstungsgegenstände wie Brandschutzvorrichtungen oder Brandschutzkoffer.
»Wir verteilen bei dieser Spendenaktion aber nicht wahllos Gegenstände, sondern die müssen zuvor von der Feuerwehr oder der Gemeinde beantragt werden. So vermeiden wir, dass Dinge gespendet werden, die möglicherweise bei der einen oder anderen Feuerwehr bereits vorhanden sind«, erläutert Lutz Bayer von der Sparkassenversicherung. Und in der Tat fehlte den Niederdorfeldener Feuerwehrkameraden so eine vielseitig einsetzbare Beleuchtungseinheit.
»Die neue Lampe wird künftig da zum Einsatzkommen, wo es mit der Lichtversorgung schwierig wird«, ergänzt Christ. Beispielsweise bei Einsätzen, bei denen die Stromversorgung eine Herausforderung ist wie etwa bei Hochwasser oder in unwegsamen Gelände wie im Wald oder auf Dächern, dann kann mit diesen LED-Handscheinwerfern optimal ohne zusätzliche Stromquellen ausgeleuchtet werden.
»Natürlich werden wir auch bei unseren künftigen Einsätzen die großen Lichteinheiten mit an Bord haben. Die gehören ja praktisch zu den großen Einsatzfahrzeugen. Aber mit den neuen tragbaren Beleuchtungseinheiten können wir den jeweiligen Einsatzort nun schneller ausleuchten«, stellte der Gemeindebrandinspektor zufrieden fest.
Der Vorschlag der Feuerwehr Niederdorfelden mit der tragbaren LED-Beleuchtungseinheit scheint eine Ausrüstungslücke bei der Feuerwehr ausgemacht zu haben und deshalb bei der Sparkassen Versicherung auch auf fruchtbaren Boden bei ihrer Spendenaktion gefallen zu sein. Denn sie plant nun nach eigenen Angaben bis zum Jahr 2026 über 800 versicherte Kommunen mit einem derartigen LED-Beleuchtungssystem ausstatten zu wollen im Gesamtwert von immerhin rund eine Million Euro. Von Jürgen W. Niehoff
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