Bad Vilbel. Mit seinem Programm „Durst ist schlimmer als Heimweh“ bestehend aus Texten, Dias und „Rock’n Roll zur Lage der Nation“ gastiert Jess Jochimsen am Mittwoch, 18. März, um 20 Uhr im Kulturzentrum Alte Mühle, Lohstraße 13. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro. Jess Jochimsens neues Soloprogramm sei kein herkömmliches, mit Anfang, Witz-Zwang und Ende, sondern ein tragikomisches Roadmovie zum Zurücklehnen, ein entspannt-literarischer Heimatabend mit ungewissem Ausgang. In einer wundervollen Mischung aus zwerchfellerschütternden Geschichten, staubtrockenen Songs und grandios-schlimmen Dias seziere er die herrschenden Zustände und zeige „Deutschlands Hässlichkeit in ihrer ganzen lustigen, traurigen, kleinen, wunderbaren Schönheit“, notierte die Zeitschrift Musikexpress.
Jess Jochimsen gelinge es, grandios komisch zu sein, ohne je albern und oberflächlich zu werden. Mehr als ein Akkordeon, eine Gitarre und einen Dia-Projektor brauche er dafür nicht. Und so kommentiert er die jüngsten Fehltritte in Politik, Gesellschaft und Bekanntenkreis, schildert die Schrecknisse von goldener Hochzeit und erster Liebe, erzählt von zerstreuten Selbstmördern, unglücklichen Astronauten, dicken Kindern und doofen Eltern, verteidigt die Wahrheit des Tresens gegen den Stumpfsinn des Stammtisches. Kurzum: Er spricht zur Lage der Nation. (sam)