Bad Vilbel. Auf die Pressemitteilung des Bad Vilbeler Stadtrates Jörg Frank (BVA vom 26. Februar, Seite 3, „Stadtrat Frank: Nein zur alten Trasse“) bezüglich Alternativen zur Umgestaltung des Kreuzungsbereiches K246/L3008 (Zufahrt Gronau) erklärt der FDP-Vorsitzende Kai König: „Der erste Stadtrat Jörg Frank hat bereits eine Woche nach dem einstimmigen Prüfauftrag der Stadtverordnetenversammlung verkündet, dass jede Alternative zum Vorschlag des Gronauer Ortsvorstehers Karl Peter Schäfer (Neubau der K247) keinesfalls in Frage käme. Damit missachtet der Stadtrat den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung. Sein Vorbringen veralteter Zahlen und Argumente lässt darauf schließen, dass Herr Frank hier überhaupt nichts geprüft hat und auch nicht die Absicht hat irgendwas zu prüfen“.
Man könne fast meinen, so kritisiert König, dass Stadtrat Frank zusammen mit Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (beide CDU) alleine darüber bestimmen wollen, was mit der Zufahrt nach Gronau geschieht. Frank sei offenbar entgangen, dass nicht nur Grüne und SPD, sondern auch die CDU-Fraktion dem FDP-Antrag zugestimmt haben. Vor diesem Hintergrund erscheine der klägliche Versuch des Stadtrates, „die Debatte über diesen Antrag für parteipolitisches Gezänk zu nutzen, besonders peinlich“. Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr „sollte die beiden CDU-Politiker zurückpfeifen und daran erinnern, was das Bad Vilbeler Parlament beschlossen hat“, fordert König. Weiter äußerte sich der FDP-Chef besorgt darüber, dass der Magistrat offenbar bereit sei, mit der Entschärfung der gefährlichen Kreuzung nicht vor dem Jahr 2011 zu beginnen. „Ich kann es jedenfalls nicht verantworten, solange zu warten und habe daher den FDP-Minister Dieter Posch im Verkehrsministerium darum gebeten, beim zuständigen ASV Gelnhausen auf eine kurzfristige Lösung hinzuwirken“, informiert Liberalenvorsitzende König. (sam)