Karben. Karbens Stadtverordnete fordern von der Post, dass sie ihr Dienstleistungsangebot nicht reduziert, wenn sie ihr derzeitiges Hauptpostamt in eine so genannte Partnerfiliale umwandelt.
Einstimmig votierten die Parlamentarier für einen in letzter Minute nochmals geänderten Resolutionstext von CDU, FWG und FDP. Die hatten den Erhalt des alten Postamtes in der Homburger Straße gefordert, nachdem die Post im Januar angekündigt hatte, auf der Suche nach einem neuen Standort und einem Partner für ihre Karbener Niederlassung zu sein.
Mit der Änderung in letzter Minute korrigierten die Parlamentarier ihre Forderung: Statt den Erhalt des angestaubten Postamts mit seiner unbequemen Treppe zu fordern, fordern sie nun, dass der Konzern in Bundeshand „mindestens sein heutiges Angebot an Postdienstleistungen inklusive Postamt an zentraler Stelle“ in der Stadt beibehalten müsse. „Eine Poststelle gehört zwingend zum Dienstleistungsangebot einer Stadt mit 23 000 Einwohnern“, sagte CDU-Fraktionschef Mario Beck.
Manch ein Stadtverordneter träumte am Rande der Sitzung von einer neuen Post im Selzerbrunnencenter oder gar im alten Groß-Karbener Bahnhofsgebäude.
Die Post möchte das alte Amt zur Jahresmitte schließen und sucht derzeit nach einem Partner, der die beiden Schalter, Postbankberatung und die beiden Postfachschränke als Filiale übernimmt. Das hatte Post-Sprecher Stefan Heß bereits im Januar in der FNP bestätigt. Und er machte zwei Zusagen: So lange keine neue Filiale gefunden sei, bleibe die Post unverändert in der Homburger Straße präsent. Und durch den Wechsel werde die Dienstleistung nicht schlechter. Heß: „Einbußen sind definitiv nicht geplant. Das Angebot bleibt eins zu eins erhalten.“ (den)