Je 500 Euro für Kinderschutzbund und Kinderkrebshilfe
Bad Vilbel. Als die 120 Kinder des Geburtsjahrgangs 1936/37 in Bad Vilbel als Schuljahrgang 1942/43 eingeschult wurden, hingen dunkle Wolken über Deutschland. Der Zweite Weltkrieg brachte auch für die neuen Grundschüler einschneidende Veränderungen mit sich.
Der Zusammenhalt der Mädchen und Jungen des Jahrgangs 1936/37 endete auch nach der Schulzeit nicht. Alle drei Monate trafen sich die Schüler aus den vier Stadtschulklassen regelmäßig im Restaurant Landsberg, um Erinnerungen auszutauschen und den Kontakt untereinander zu pflegen. Aus einer gemeinsamen Kasse bestritten sie mit fortschreitendem Alter Kosten für Blumen, Buketts oder Kränze verstorbener Mitschüler.
Jahrelang geführt wurde die Gemeinschaftskasse des Jahrgangs von Heinz Armbrust. Als sich der Senior entschied, sein Amt aus Altersgründen abzugeben, fand sich kein Nachfolger. Da beschlossen die ehemaligen Stadtschüler das Geld zu spenden. Nutznießer der 1000 Euro sind Kinder. Und so überreichten Renate Vogt, Fritz Bitzer und Heinz Armbrust stellvertretend für die Mitglieder des Geburtsjahrgangs 1936/37 je eine 500 Euro-Spende an Reinhard Schneider, den Vorsitzenden des Bad Vilbeler Kinderschutzbundes, und an Tanja Lampert von den »Haanegässern«, die das Geld an die Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt überweist.
Reinhard Schneider dankte den Spendern für ihre Zuwendung und betonte: »Das Geld ist wichtig, unsere Kinder brauchen es.«