Bad Vilbeler ist seit seiner Schulzeit politisch engagiert
Bad Vilbel. Der Hessische Ministerpräsident hat Jörg-Uwe Hahn den Hessischen Verdienstorden verliehen. Er wurde für sein langjähriges Wirken in der Kommunal- und Landespolitik ausgezeichnet, wie es in der Mitteilung der Staatskanzlei heißt. »Jörg-Uwe Hahn hat über Jahrzehnte die Politik unseres Landes und des Wetteraukreises mitgeprägt. Sein politisches Engagement begann bereits in der Schulzeit. Er ist ein überzeugter Liberaler, der sich immer für eine freie Welt und mündige Bürgerinnen und Bürger eingesetzt hat. Für seine Verdienste um das Land Hessen und sein Engagement in der Kommunalpolitik habe ich ihm heute mit großer Freude den Hessischen Verdienstorden verliehen«, erklärte Bouffier im Biebricher Schloss laut Mitteilung.
35 Jahre sei Hahn bereits in der Hessischen Landespolitik aktiv. Im Jahr 1987 wurde der gebürtige Kasseler zum ersten Mal Mitglied des Hessischen Landtages. Dort war er unter anderem Vorsitzender der FDP-Fraktion. Im Jahr 2009 wurde Hahn vom damaligen Ministerpräsident Roland Koch zum hessischen Minister der Justiz, für Integration und Europa sowie stellvertretenden Ministerpräsident ernannt. Er übte beide Ämter bis zum Jahr 2014 aus.
»Ich habe Jörg-Uwe Hahn als einen Menschen kennengelernt, der tief in unserem Land verwurzelt ist. Es war und ist ihm ein großes Anliegen, dass Hessen eine bedeutende Rolle in Deutschland und der Welt einnimmt. Das ist auch noch heute sein Antrieb«, sagte Bouffier.
Für seine Heimatstadt Bad Vilbel und im Wetteraukreis war er ebenfalls kommunalpolitisch aktiv, heißt es weiter. Im Kreistag war Hahn von 1977 bis 1989 und erneut von 2001 bis 2009 Mitglied. Im Stadtparlament von Bad Vilbel war der ehemalige Justizminister seit 2011 aktiv, im Jahr 2020 wurde er zudem ehrenamtlicher Stadtrat.
»Die Kommunalpolitik ist die politische Ebene, die am nächsten an den Menschen und ihren Bedürfnissen ist. Das Engagement in diesen Gremien war und ist Jörg-Uwe Hahn auch deshalb so wichtig. Er steht für eine Politik, die nah am Menschen ist. Das zeichnet ihn aus«, erklärte der Regierungschef, der einige Tage später sein Amt an seinen Nachfolger Boris Rhein abgab. (zlp)