Ausschuss und Stadtparlament verabschieden Bebaungsplan
Bad Vilbel. Bereits in der Sitzung des Ortsbeirates Kernstadt hatten zahlreiche Anwohner der Homburger Straße ihren Unmut über das Bürogebäude kundgetan, das auf der dreieckigen Fläche kurz hinter dem Viadukt entstehen soll (wir berichteten). Das Vorhaben war nun auch im Planungs-, Bau- und Umweltausschuss Thema der Beratungen.
»Herr Wysocki, Sie hatten im Ortsbeirat zugesagt, den Investor darum zu bitten, für eine Fassade zu sorgen, die für die Anwohner angenehm ist«, sagt Andreas Lohbeck (Grüne). Dem sei er nachgekommen, versichert der Erste Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU): »Mir wurde geantwortet, dass man erst später und nach Abwägung von Kosten über die Optik der Fassade nachdenken werde.«
Sabina Eberlein (Grüne) merkt an: »Wir hatten ursprünglich mal eine Zisterne gefordert und sogar das Regierungspräsidium empfiehlt diese. Warum kann man diese nicht in den Plan aufnehmen?« Dann müsste die Stadt Bad Vilbel die gesamte Entwässerungssatzung ändern, warnt Wysocki und Architektin Stefanie Horn ergänzt: »Der Investor muss ohnehin Wasser zurückhalten und wird vermutlich um eine Zisterne gar nicht herumkommen.«
Die Bebauungsplanänderung wurde vom Ausschuss einstimmig angenommen. Und so verabschiedete wenige Tage später die Stadtverordnetenversammlung das Vorhaben in letzter Instanz. (nma)