Karben. Pünktlich zum Start in die Freiluftsaison eröffnete Bürgermeister Guido Rahn den Gerätepark auf dem ehemaligen Fußballplatz am Klingelwiesenweg. Er ist Teil des Gesamtprojektes »Bewegungspark für alle Generationen«. Die Kosten für das Teilprojekt Gerätepark belaufen sich auf 70 000 Euro. Davon entfallen auf die sieben hochwertigen Outdoor-Sportgeräte zur Schulung und Verbesserung von Fitness und Beweglichkeit 17 000 Euro plus Montage. Alle anderen Kosten sind für die Gestaltung des 550 Quadratmeter großen Bereichs, für Wege, Fallschutz mit Hackschnitzeln im Gerätebereich und Bepflanzung mit Gräsern angefallen.
Spätere Bepflanzung mit Blumen
Gartendesignerin Cynthia Nebel kündigte eine zusätzliche, spätere Bepflanzung mit Blumen an. Die sieben festinstallierten Sportgeräte laden wie die im Sportpark der TG Groß-Karben die Bürger auch in Okarben zum Aktivwerden ein. Zu den sieben Stationen gehören Crosstrainer, Bauchmuskeltrainer, ein Fahrrad, Sprossenwand, Barren, Klimmzugstange und Outdoor-Stepper.
Gerti Hilka, die sich seit einer Dekade für die Umgestaltung des Fußballplatzes einsetzt und viele Ideen eingebracht hat, blickt zurück. Die Idee, die beiden verwaisten Fußballplätze wieder zu beleben sei vor zehn Jahren entstanden. Gleichzeitig habe der Regionalverband die Förderung »Erlebnispunkte an der Nidda« propagiert. Die Stadt unterstützte die Idee, es wurde ein Arbeitskreis gegründet, den Gerti Hilka leitete. Es entstanden Erlebnispunkte an der Nidda in Karben, der letzte jetzt in Okarben. Hilka dankte Bürgermeister Rahn, allen am Projekt Beteiligten, Architektin Zaklina Vlaski und Michael Soborka vom städtischen Tiefbauamt für die gute Zusammenarbeit.
Rahn informierte, dass der Gerätepark und die Boulebahnen des Pétanque-Clubs nun Teile des »Bewegungsparks für alle Generationen« seien. Neben dem Gerätepark entstünden eine Fläche für den Schulsport und ein Multifunktionsfeld für Ballsportarten. »Wir haben allein 150 Basketballer in Karben.«
Architektin Vlaski weist darauf hin, dass einige der Wege derzeit noch abrupt enden, bis eben das Multifunktionsfeld für Ballsportarten realisiert sei.
Zwei bewegliche Fußballtore laden Freizeitfußballer zum kicken ein und die Weitsprunganlage zum trainieren. Bevor der Multifunktionsballspielplatz realisiert wird, entsteht auf dem außerhalb des eingezäunten, aber rund um die Uhr zugänglichen Geländes zur Nidda hin auf dem ehemaligen Hartplatz, eine BMX-Bahn-Anlage mit Pumptrack. Letztere ist ein geschlossener Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Sprüngen. Es können in einer Lern- und Komfortzone motorische Fertigkeiten auf BMX-Rädern und Rollsportgeräten ausgebildet werden. Darauf freuen sich schon Jonas, Manio und Felix. Die 13-Jährigen hörten aufmerksam zu, was der Bürgermeister berichtete. Und sie lobten mit Blick auf den Gerätepark: »Es sieht cool aus«.
Mit gutem Beispiel als Freizeitsportler voran ging Ortsvorsteher Sebastian Wollny. Er testete unter den Augen der Zuschauenden sogleich die Outdoor-Sportgeräte.
Danach griffen alle bei Getränken und Fingerfood-Leckereien zu. Das Büfett hatte zur Eröffnung hatte Faik Iseni, Geschäftsführer von Garten- und Landschaftsbau Schmidt in Rosbach, spendiert. Er und seine Mitarbeiter freuten sich über das Lob zur gelungenen Umsetzung der Ideen, welche die Architektin in Pläne gezeichnet und die Gartenbaufirma realisiert hatte. Jetzt liegt es an den Bürgern, den sportlichen Erlebnispunkt in Okarben eifrig zu nutzen. Von Christine Fauerbach