Karben. Die Karbener Grünen loben den Baustart für die Rampe zum Neubaugebiet Waldhohl. Das ermögliche ein leichteres Erreichen des Gebiets ohne, dass die Treppe benutzt werden müsse.
Der Weg hin zum barrierefreien Zugang zur Waldhohl sein hart gewesen. Unzählige Debatten und Gespräche hätten geführt werden müssen, heißt es in der Mitteilung. Für den Vize-Ortsvorsteher und Fraktionschef der Grünen, Markus Dreßler, sei das Thema ein Grund für den Einstieg in die Kommunalpolitik gewesen. Ursprünglich sei der Rampenbau mit der Erschließung des Baugebietes an der Waldhohl geplant gewesen. Dieser Zuweg sei plötzlich aus Kostengründen aus dem Bebauungsplan verschwunden.
»Dies wollte ich nicht hinnehmen«, sagt Dreßler. »Man kann den Bürgern dieser Stadt nicht Versprechungen machen, um direkten Konflikten aus dem Weg zu gehen oder politische Werbung für sich zu betreiben und dann hinterrücks einfach etwas anderes machen«, erklärt er.
Durch den starken Preisanstieg in der Baubranche seien nun Mehrkosten in nicht unerheblichem Maße entstanden, die sich hätten vermeiden lassen, wenn man von Beginn an das durchgeführt hätte, was mit den ursprünglichen Bebauungsplänen versprochen wurde.
Ein ähnliches Vorgehen beobachten die Grünen nun beim Wiederaufbau des »Kreuzgass-Brunnens«. Bei einem Unfall im Juni 2019 wurde der Brunnen zerstört. Die Versicherung zahlte, der Brunnen-Neubau sei im Haushalt eingestellt. Dann sei der Bau auf Vorschlag des Bürgermeisters zurückgestellt worden, da man sich seitens der Verwaltung noch weitere Angebote einholen wollte, obwohl bereits mehrere auf dem Tisch lagen. Viel Zeit sei vergangen, die Baukosten würden steigen und steigen. Nun habe die Stadt sich erneut entschieden wegen der Preisentwicklung weiter zu warten.
»Dieser Umstand, diese Taktik ist unerhört«, beschwert sich Grünen-Politiker Dreßler. (zlp)