Bad Vilbel. Der Kunstverein eröffnet am Freitag, 6. Februar, um 19 Uhr eine neue Ausstellung in der Galerie des Kulturzentrums Alte Mühle, Lohstraße 13, unter dem Motto „Kunst in der Mühle“. Dieses Mal entführt die Bad Vilbeler Künstlerin Helma Steppan die Besucher in die phantastische Bilderwelt des Mittelalters. Unter dem Titel „Als es noch ein Jenseits gab“ zeigt sie feingliedrige Radierungen, zartfarbige Aquarelle und farbkräftige Acrylbilder, auf denen sich die Phantasiewesen aus der Vorstellungswelt des romanischen Mittelalters – Dudelsack spielende Engel, Windengel, Troubadoure, Fabelwesen, Bestien und viele mehr – tummeln. Auf der Vernissage erwarte die Besucher mittelalterliche Musik vom Gambenkonsort der Musikschule Bad Vilbel, sowie das Mitmach-Spiel „Vierheit der mittelalterlichen Welt“, berichtet Stephanie Grupe vom Kunstverein.
Die studierte Kunstpädagogin, Physikerin und Mathematikerin Steppan, die seit über zehn Jahren den Sommer in Südfrankreich verbringt, sammelte ihre Motive auf ihren Wanderungen durch das südfranzösische Languedoc in romanischen Kirchen und Klöstern. In einem ganzheitlichen Ansatz erschloss Steppan zudem Literatur, Musik und geschichtlichen Hintergrund zur Wirklichkeit des Mittelalters. Einblick ins Mittelalter, in seine Symbole, Musik und Literatur, erhält der Besucher bei zwei Veranstaltungen innerhalb der Ausstellung: Am Sonntag, 8. Februar, um 17 Uhr, findet eine Lesung mit Tom Meusert unter dem Titel „Himmel und Hölle: Hin und zurück“ statt. Für Samstag, 14. Februar, um 17 Uhr ist eine zweite Lesung mit Tom Meusert unter dem Titel „Minnesang und Troubadoure“ vorgesehen. Beide Lesungen sind musikalisch untermalt. Besucher erfahren dabei mehr über das legendäre Liebespaar des Mittelalters, Heloise und Abaelard. (sam)
Öffnungszeiten: Vom 6. bis 15. Februar samstags, sonntags, mittwochs von 14 bis 20 Uhr.