Bad Vilbel. Altlehrer Walter Heil hat den Massenheimer Kalender für 2007 gestaltet. Schlägt man ihn auf, folgen zwölf Monatsblätter mit Massenheimer Besonderheiten. Das Deckblatt ist ganz der Künstlerin Maria Wiechers und ihren Bronzeplastiken im Ort – dem Apfel im Kreisel, den Kindern am Schulweg und den Gänsen am Dorfplatz – gewidmet.
Der Januar ist dem Hausstein der Familie Apfel in der Kirchgasse 4 zugedacht, der aus dem Jahr 1680 stammt, bei Baumaßnahmen 1955 frei gelegt und erst im vergangenen Jahr wieder eingebaut wurde. Nach Heils Überzeugung ist es der älteste Hausstein im Stadtgebiet. Wer kennt sie nicht, die beiden Massenheimer Künstler Thomas Friesenhahn und Gerd Thomson, die weit über ihren Heimatort hinaus wirken. Mit zwei ihrer Zeichnungen zieren sie den Februar. Über den „Kahn im Pfarrhaus“, der von seinem Großvater 1907 erbauten „Villa Turmhinkel“ in der Homburger Straße 127, berichtet Herbert Hinkel im März. Seine Geschichte ist zugleich ein Rückblick auf den früheren Wasser- und Fischreichtum des Erlenbaches. Foto-Impressionen des Bauernhofes See in der Breite Straße 16 dokumentieren im April den Wandel von Bauernhöfen und damit des gesamten Dorfes. Der Mai gehört Freddy, dem „Massenheimer Westernhelden“, und seinem Planwagen. Ganz aktuell ist der Juni, der über „Kultur auf dem Bauernhof“ während des ersten Ebbelwoifestes der Familie Laupus berichtet.
Und so erzählt jeder Monat Heimatgeschichte.
Der Kalender ist zum Preis von fünf Euro erhältlich im Heimatmuseum, im Laupus-Hof, in der Bäckerei Seipler und in der Hessol-Tankstelle.