Bad Vilbel. Eine gute Gesundheit sollten sich Kinder wünschen, denn bis zum 2. Januar bleiben jetzt erstmals seit vielen Jahren alle drei Bad Vilbeler Kinderarzt-Praxen geschlossen. Das war zunächst anders geplant, wie die Kinderärztin Maria Bernacka berichtet. Sie habe noch vor sechs Wochen mit ihren Kollegen Karlheinz Hassemer und Rainer Schock verabredet, dass deren Gemeinschaftspraxis offen bleibe, doch kurzfristig habe sich herausgestellt, dass eine Vertretung dort aus familiären Gründen nicht möglich sei. Auch die Praxis von Gabriele Jeschke bleibt zwischen den Jahren zu. Als Vertretung wird das Frankfurter Clementine-Kinderhospital empfohlen. Außerdem springt kurzfristig die Karbener Kinderärztin Petra Reitz ein. Was sie gar nicht müsste, erklärt Matthias Roth von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Kinderärzte könnten sich entweder nach Praxisschluss für Patienten erreichbar machen oder Vertretungsabsprachen treffen. Sie müssten dies aber nicht, wenn, wie in Bad Vilbel, ein Ärztlicher Notdienst bestehe, der durchgehend bis Dienstag um 7 Uhr erreichbar sei. Die Mediziner dort seien auch für Kindernotfälle ausreichend qualifiziert, betont Roth. (dd)
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