Karben. Eine gute Nachricht für alle Okarbener haben Ortsvorsteher Sebastian Wollny (CDU) und der stellvertretende Ortsvorsteher Gerald Schulze (SPD). Die Baustelle in der Hauptstraße soll vom 17. Dezember bis 17. Januar für den Verkehr freigegeben werden. »Die Arbeiten kommen gut voran«, freut sich der Ortsvorsteher. Derzeit verlegen Bauarbeiter zahlreiche Rohre und Leitungen für Kanalisation, Wasser und Gas sowie Leerrohre für Glasfaserkabel. Zusätzlich sollen die Gehwege neu angelegt werden. »Ab 18. Januar 2022 beginnt in der Hauptstraße der zweite Bauabschnitt zwischen Römergasse und Bahnhof«, kündigt Wollny an. Schulze sowie alle Mitglieder des Ortsbeirates hoffen, dass die Post den Briefkasten in Höhe der Sparkasse wieder installiert.
Ärger über marode Gehwegplatten
Die Baustelle war nur eines der Themen, mit denen sich die drei CDU- und zwei SPD-Mitglieder in der vierten Sitzung beschäftigten. Ein anderes sind die Gehwegplatten auf den Gehwegen, wie die in der Friedensstraße zwischen Saalburgstraße und Marienbader Straße sowie zwischen Hauptstraße und Heilighäuser Ring. Sie wurden fast alle 1965 verlegt. Inzwischen sind viele gebrochen und marode. Deshalb plädieren die Ortsbeiratsmitglieder für eine grundhafte Sanierung der Bürgersteige im Zuge der Glasfaser-Lichtwellenleitern in den nächsten eineinhalb Jahren. »Im Zuge dieser Verlegung werden ohnehin viele Wege und Straßen geöffnet. Hierbei können Synergieeffekte genutzt werden, indem die bisherigen Wegeplatten durch Verbundsteinpflaster ersetzt werden«, erklärt Wollny.
Ein anderes Thema in Okarben ist die fehlende Straßenbeleuchtung im verlängerten Friedhofsweg bis zur Niddabrücke. Der Ortsbeirat wünscht sich für die von Spaziergängern, Hundehaltern und Radfahrern stark frequentierte Strecke eine Sicherheitsbeleuchtung. Erneuert werden muss das Geländer der Brücke in der Großgasse. Es ist an vielen Stellen rostig und an einigen sind sogar die Stäbe komplett durchgerostet und haben keine Verbindung mehr zum Rahmen. »Das Geländer soll wie auch das einer Brücke in Klein-Karben erneuert werden. Der Magistrat will den Auftrag für beide Geländer in Höhe von 70 000 Euro erteilen«, informierte Sebastian Wollny.
Für Ärger in der Bevölkerung sorgen zudem die Bänke am Westufer der Nidda zwischen Großgasse und Heitzhöfer Bach. Auf der von Fußgängern genutzten Dammseite stehen viele Bänke. Sie sind bei Spaziergängern beliebt. Viele Bänke, vor allem die Sitzflächen, müssten grundhaft erneuert werden. Von drei Bänken in Höhe der Okärber Mühle müssen zwei saniert und die dritte erneuert werden. Im Sommer habe die Stadt nur einen lockeren Balken befestigt, was nichts am schlechten Zustand der Bank geändert habe.
kein Fernradweg
Bezüglich der Radwege stellte der Ortsbeirat eine Anfrage an den Magistrat. »Wie ist der Planungsstand des Radweges zwischen Okarben und Wöllstadt?« Zurzeit werde der Radweg von der Alten Römerstraße bis zur Baumschule Kömpel in den Planungen als Fernradweg ausgewiesen. »Die Strecke ist zurzeit ein Feldweg, der von Spaziergängern, Radfahrern und Bauern genutzt wird.« Der Ortsbeirat möchte, dass dieser Bereich als Radweg ausgewiesen wird und damit wie bisher von allen nutzbar ist, und nicht als Fernradweg.
Zudem bittet der Ortsbeirat die Stadt, Gespräche mit dem Wasserverband Nidda über alternative Flächen zur Überflutung der Nidda im Zuge der Planung der Nidda-Renaturierung abzuwägen. Verbunden mit der Neuplanung der Dämme und Überflutungsflächen sei eine Verbreiterung des Fluss-Querschnittes. Diese Maßnahmen sollen zu einem besseren Hochwasserschutz beitragen.
Von Christine Fauerbach