Bad Vilbel. Der neue Bad Vilbeler Bürgermeister wird am 30. Januar kommenden Jahres gewählt. Das hat die Koalition von CDU und SPD in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses beschlossen. Die Grünen votierten dagegen, ihnen ist der Termin zu früh.
Wie berichtet, hatte der amtierende Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) am 10. August dieses Jahres angekündigt, aus persönlichen Gründen für keine vierte Amtszeit mehr zur Verfügung zu stehen. Der 55-Jährige vollendet noch die aktuelle Amtszeit, die noch bis 16. Juni 2022 geht. Aufgrund des Hessischen Kommunalwahlgesetzes muss der neue Bürgermeister frühestens sechs, aber spätestens drei Monate vor Freiwerden der Stelle gewählt werden. Unter Einrechnung der Fristen etwa für die amtlichen Bekanntmachungen käme laut Vorlage des Magistrats der Zeitraum zwischen dem 17. Dezember dieses Jahres und dem 13. März kommenden Jahres infrage.
CDU-Fraktionschefin Irene Utter schlug in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses namens der Koalition als Wahltermin den 30. Januar 2022 vor, als eventuellen Stichwahltermin den 13. Februar 2022.
»Zu früh«, meinte Grünen-Fraktionsvorsitzender Jens Matthias. »Demokratie lebt auch vom Wahlkampf.« Der Termin Ende Januar würde einen nur sehr kurzen Wahlkampf bedeuten, zumal noch im Winter. Utter konterte, der Wahlkampf werde nicht dadurch besser, dass er länger laufe. »Sie wollen doch Ende September einen Gegenkandidaten oder eine -kandidatin benennen, dann wären immer noch vier Monate Zeit, um sich den Wählern vorzustellen«.
Schließlich votierte der Ausschuss mit den Stimmen von CDU und SPD gegen das Votum der Grünen für die beiden Termine. Wie berichtet, schickt die CDU den jetzigen Ersten Stadtrat Sebastian Wysocki ins Rennen. Die Grünen wollen ihren Bürgermeisterkandidaten bzw. ihre -kandidatin nach der Bundestagswahl bekannt geben. (pe)