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Feuerwehr darf wieder üben

Erste Einsatzübungen seit dem Ausbruch der Coronapandemie

Bad Vilbel. Für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Vilbel sind die regelmäßigen Einsatzübungen in vielerlei Hinsicht wichtig. Auf der einen Seite automatisiert man hierbei Handgriffe und Abläufe, auf der anderen Seite lernt man dabei die Kameraden bestens kennen. Während der letzten Monate konnte die Freiwillige Feuerwehr derlei Übungen jedoch nicht durchführen. Diese Zeit ist nun aber vorbei und alle Stadtteilwehren haben ihre ersten Übungen vollzogen. Stadtbrandinspektor Karlheinz Moll und sein Stellvertreter, Josef Achmann, statteten dabei den ersten Wehren einen Besuch ab.

»Schon beim Eintritt in die Höfe der Feuerwehrgerätehäuser war die große Freude der Kameradinnen und Kameraden zu spüren. Alle waren mit Spaß, dem nötigen Ernst und großem Engagement bei der Sache. Man merkt, dass alle Mitglieder der Einsatzabteilung auf diesen Moment nahezu sehnsüchtig gewartet haben«, freut sich Stadtbrandinspektor Karlheinz Moll über die Wiederaufnahme der Einsatzübungen. Auch, wenn man in der Zwangspause über Videokonferenzen viele Abende mit theoretischen Übungen verbracht hat, kann nichts die praktischen Übungen ersetzen.

»Man darf nie vergessen, dass es bei einem Einsatz darauf ankommt, jeden Schritt und jeden Handgriff genauestens durchzuführen. Dafür bedarf es einer Routine und die kommt vor allem durch die Übungen. Daher sind wir froh, dass wir jetzt endlich wieder für den Ernstfall trainieren können«, führt Moll weiter aus.

Geselligkeit ist wichtig
Bei den Übungen achten die Feuerwehrkameraden genauestens auf nach wie vor nötige Sicherheitsvorkehrungen, so sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer geimpft, getestet oder genesen. »Die Truppe muss stets einsatzbereit sein, daher ist es wichtig, dass wir nach wie vor genau darauf achten, dass die Infektionsgefahr so minimal wie möglich gehalten wird«, erklärt Moll hierzu.
Wichtig sei nun aber auch, dass der gesellige Teil, der zum Feuerwehrleben dazugehört, auch wieder an Fahrt aufnimmt. So haben die Wehren nach den Übungen noch länger zusammengesessen, um zum einen die Übungen zu besprechen, was zu einer praktischen Übung auch dazugehört, und zum anderen auch die Möglichkeit genutzt, um bei einem Grillabend einmal wieder zusammenzusitzen. »Bei der Feuerwehr gehört eine enge Bindung zueinander zwingend dazu. Man muss sich aufeinander verlassen können und sich für den jeweils anderen einsetzen. Gesellige Teile am Abend sind dafür stets ein guter Schlüssel«, wie der stellvertretende Stadtbrandinspektor, Josef Achmann sagt.

Auch für die Jugendfeuerwehr gingen indes die praktischen Übungen wieder los. Stadtjugendwart, Stefan Schmidt, freut sich über diese Wiederaufnahme, betont aber, dass alle Jugendlichen in der Coronapause super mitgearbeitet haben. »Wir haben regelmäßig in Videokonferenzen Gruppenabende veranstaltet, zu denen immer viele Mitglieder der Jugendfeuerwehr erschienen. Noch mehr freut es mich, dass wir sogar Neuzugänge in die Jugendfeuerwehr erhalten haben. Zum einen kamen Mitglieder der Kinderfeuerwehr in die nächsthöhere Ebene und zum anderen haben viele Jugendliche Freunde mitgebracht, die nun Teil der Jugendfeuerwehr sind«, erläutert Schmidt, dass die Jugendfeuerwehr sogar gestärkt aus dieser Zwangspause hervorgegangen ist.

Wer auch Teil der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Vilbel werden möchte, kann sich jederzeit an die Wehr in seinem Stadtteil wenden oder sich unter https://www.ff-badvilbel.de/ informieren und bei den Verantwortlichen melden. (zlp)