Wetteraukreis. Die Große Koalition im Wetteraukreis wird fortgesetzt. CDU und SPD stimmen bei ihren jeweiligen Parteitagen für die ausgehandelte Koalitionsvereinbarung. Die zuständigen Gremien beider Parteien hätten der Koalitionsvereinbarung ihre »breite Zustimmung« erteilt, teilen die CDU-Kreisvorsitzende Lucia Puttrich SPD-Unterbezirksvorsitzende Lisa Gnadl in in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Vorangegangen seien »mehrere Wochen intensive Arbeit«. In verschiedenen Verhandlungsteams rund um die Fraktionschefs Sebastian Wysocki (CDU) und Christine Jäger (SPD) hätten sich die Akteure digital getroffen, um gemeinsame Ziele auszuformulieren. Das über 40 Seiten umfassende Ergebnis trage den Titel »Herausforderungen gemeinsam anpacken – Zukunft gestalten«. »Wir haben in den zurückliegenden fünf Jahren bereits viel erreicht und maßgeblich dazu beigetragen, dass der Wetteraukreis für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt ist«, betonen Puttrich und Gnadl. »Wichtige Weichen wurden gestellt, Impulse gesetzt und strategische Neuausrichtungen auf den Weg gebracht.«
WLAN für Schulen
Die weitere Arbeit basiere auf der Erfahrung und den Erfolgen dieser Kooperation und sei »geleitet von Mut und Innovationskraft«. Zu den Eckpunkten der Koalitionsvereinbarung gehören: Erhalt aller (Berufs-)Schulstandorte, Ausstattung aller Schulen mit WLAN, Ausbau der Ganztagsschule, Einführung eines kostenfreien Schülertickets als Pilotprojekt, Schaffung von vielen und gut ausgestatteten Betreuungs- und Ganztagsplätze in Kitas und Schulen, zusätzliche finanzielle Ausstattung der präventiven Jugendarbeit, Zusammenführung der Friedberger Außenstellen in einem Neubau auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Friedberg, Erweiterung des Landratsamts in Büdingen, flächendeckender Ausbau mit Glasfaser an jedes Haus, Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts, Unterstützung der Landwirtschaft, Unterstützung für Kulturschaffende, Ausbau der Naherholungsmöglichkeiten und Steigerung der Attraktivität des Kreises für Tagestouristen, all das findet sich im Koalitionsvertrag.
Als starker und vielfältiger Landkreis sei die Wetterau ein familienfreundlicher, attraktiver Lebens-, Wirtschafts- und Bildungsstandort mit hoher Lebensqualität und einer engagierten Bürgergesellschaft. Voraussetzungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt seien eine starke und gut funktionierende soziale Infrastruktur, eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung, gute Bildungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen und Angebote der Daseinsvorsorge, die den Bedürfnissen der Menschen in allen Teilen des Wetteraukreises gerecht werden.
Puttrich und Gnadl: »Auch im Wetteraukreis steht unsere Gesellschaft vor großen Aufgaben: die Bewältigung der Corona-Pandemie mit all ihren Auswirkungen, der Klimaschutz, der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Verteidigung unserer Demokratie.« (red/jw)