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Spring Park Valley – Zwischennutzung für Vereine und Kirchen angeboten

Bad Vilbel. Um in Zeiten der Pandemie zusätzlichen Platz für Veranstaltungen im Freien zu schaffen, bieten die Deutsche Landentwicklung (DLE) und die CESA Group der Stadt Bad Vilbel und den vor Ort ansässigen Vereinen Teile des für das Entwicklungsvorhaben Spring Park Valley vorgesehenen Grundstücks zwischen B 3 und der Gottlieb-Daimler-Allee für eine zeitlich begrenzte Nutzung von einem Jahr an. Das schreibt die DLE in einer aktuellen Mitteilung.

»Das Projekt ist nicht in Gefahr«
Im Februar dieses Jahres hatten die DLE und die CESA Group angekündigt, dass das Konzept für das Großprojekt auf den Prüfstand gestellt werde. Die Planung werde optimiert und geschaut, wo es Verbesserungspotenziale gebe. »Das Projekt steht nicht still. Ganz im Gegenteil«, hatte Jan-Steffen Iser, DLE-Head of Development, damals gesagt. Das bekräftigte gestern auch Petra Müller, DLE-Projektleiterin für das Vorhaben in Bad Vilbel. »Das Projekt ist nicht in Gefahr.« Man wolle einfach viele Punkte neu denken. Und um diese Zeit zu überbrücken, wolle man Vilbeler Vereine und Insititutionen mit ins Boot holen, das Gelände zur Verfügung stellen. Kostenneutral. Das bedeutet, für die Nutzung werde kein Geld verlangt. »Es sind schwierige Zeiten. Vieles kann immer noch nicht stattfinden. Wir wollen die Vereine unterstützen, künftig im Freien Veranstaltungen durchführen zu können«, sagt Müller.

Bei früheren Projekten habe man mit dieser Idee gute Erfahrungen gemacht. Angeboten wurden zum Beispiel Open-Air-Gottesdienste oder Flohmärkte oder Auftritte von Künstlern. »Wichtig ist, dass es aus der Mitte der Bevölkerung heraus kommt. Und aus Bad Vilbel. Im Moment braucht man für Veranstaltungen viel Platz. Den können wir bieten.« Was dafür benötigt werde – etwa Bühnen oder Toiletten – sind vom Veranstalter zu tragen.

Die Vorschläge der Vereine und Institutionen sollen bis zum 1. Juni bei der DLE eingegangen sein. »Dann werden wir so schnell wie möglich Kontakt mit der Stadt aufnehmen, um die Genehmigungen zu erhalten. Oder die Initiatoren klären das selber mit der Kommune.« In dem Zeitkorridor von zwölf Monaten werde man dann auch wissen, in welcher Form und wann es mit dem Projekt Spring Park Valley weitergehe.
Auch der städtische Projektführer und Stadtrat Klaus Minkel (CDU) erinnert auf Anfrage daran, dass im Moment die Planungen für das Projekt vonseiten der DLE überprüft würden. Um diese Zeit zu überbrücken, suchten die Verantwortlichen nach »einem Pausenfüller für eine Denkpause«.

Vorschläge bis 1. Juni einreichen
Die Berliner Unternehmensgruppe CESA hatte zu Beginn 90 Prozent der Anteile am 800-Millionen-Euro-Projekt Spring Park Valley gehalten – diesen Anteil dann zum Jahresanfang in Teilen an den neuen Entwicklungspartner DLE abgegeben.
Vorschläge für Veranstaltungen auf dem Gelände sind bis zum 1. Juni an die DLE zu richten. Ansprechpartner ist Nicolas Sauerwein. Er ist per E-Mail zu erreichen unter der Adresse n.sauerwein@dle.ag. (red/gäd)