Burgfestspiele starten mit Bühnenfassung nach Michael Endes Roman
Bad Vilbel. Mit »Die unendliche Geschichte«, einer Schauspiel-Inszenierung »für alle ab 6 Jahren« nach dem Roman von Michael Ende, wurden die diesjährige Burgfestspiele eröffnet. Aufgrund der Corona-Bedingungen konnte die Premiere am Sonntag lediglich intern vor nur wenigen Mitarbeitern der Burgfestspiele stattfinden. Aufgrund der weiter sinkenden Neuinfektionen gibt es jedoch Signale aus der Wetterauer Kreisverwaltung, dass die weiteren für Juni geplanten Vorstellungen wohl mit wenigen Ausnahmen stattfinden können.
»Wir tun alles, um zu spielen«, hatten Burgfestspiel-Intendant Claus-Günther Kunzmann und Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) bei einem Pressegespräch Ende April versprochen. Die aktuelle Corona-Inzidenz in der Wetterau lag in der vorigen Woche kontinuierlich unter dem Wert von 100 und seit einigen Tagen sogar unter 50. Daher greift der hessische Stufenplan.
200 pro Vorstellung
Für den Wetteraukreis gilt aktuell die Stufe 1. Für alle Fans der Burgfestspiele ist damit der Vilbeler Theatersommer unter Beachtung aller Hygienemaßnahmen in greifbare Nähe gerückt. Stufe 1 erlaubt kulturelle Veranstaltungen im Freien mit Auflagen und Anmeldung. »Jetzt nutzen wir alle Möglichkeiten, die uns geboten werden«, sagt Dramaturgin und PR-Frau Ruth Schröfel. Für die Bad Vilbeler Burg dürfen – sollten die Inzidenzwerte weiter niedrig bleiben – dann bis zu 200 Zuschauerinnen und Zuschauer eingelassen werden.
Zum Auftakt in die neue Festspielsaison am Sonntag war es noch nicht soweit. Die Premiere von »Die unendliche Geschichte« konnten nur Mitarbeiter der Festspiele sehen. Die Romanvorlage von Michael Ende erschien 1979. Regie bei der Bad Vilbeler Bühnenfassung führte Kirsten Uttendorf. Ihr zur Seite standen Ausstatter Claus Stump, Dramaturgin Angelika Zwack und Regieassistent Stephan Richter-Bestier.
Zum Inhalt: »Phantásien ist vom Untergang bedroht. Nur ein Junge namens Bastian (Henning Mittwollen) kann es retten. Ein spannender Wettlauf gegen unbekannte Mächte beginnt. Gelingt es der Kindlichen Kaiserin (Simone Müller) und ihren Freunden Atréju (Sebastian Zumpe) und dem Glücksdrachen Fuchur (John Wesley Zielmann), Bastian den Weg nach Phantásien zu zeigen, damit er es rettet?«
Regisseurin Kirsten Uttendorf inszeniert seit acht Jahren für die Bad Vilbeler Burg. 2013 gab sie hier ihr Festspiel-Debut mit »Alice im Wunderland« im Theaterkeller. Danach führte sie Regie bei »Pünktchen und Anton«, »Die kleine Hexe«, »Ronja Räubertochter«, »Tintenherz« und »Pippi Langstrumpf«. Als Ausstatter war bei allen Inszenierungen Claus Stump dabei.
Freuen dürfen sich die jungen wie die älteren Theaterfans auf eine fantastische Reise nach Phantásien. Das Land schwebt in riesiger Gefahr, da immer größere Teile des Landes vom Nichts verschlungen werden. Ob Bastian Balthasar Bux Rettung bringen kann, können die Theaterfans hautnah in der Wasserburg miterleben.
Mit negativem Test
Karten für die weiteren Vorstellunen sowie die aller weiteren Inszenierungen können seit Mittwoch am besten per Mail oder telefonisch bestellt werden. Voraussetzung für einen Theaterbesuch ist die Einhaltung des Hygienekonzeptes mit gebührendem Abstand (1,5 m), das Tragen einer medizinischen Maske (außer auf den Sitzplätzen), einem negativen Tages-Test oder einer zweifachen Coronaschutz-Impfbescheinigung.
»Die Auflagen sind abhängig von den aktuellen, gesetzlichen Vorschriften für den Wetteraukreis«, sagt Schröfel. Das Hygienekonzept wird täglich überprüft und erfährt in enger Abstimmung mit dem Leiter des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin (AGAPLESION), Dr. med. Bernhard Jahn-Mühl, immer wieder detaillierte Anpassungen. Zurzeit sind 200 Besucher pro Vorstellung erlaubt, die Gastronomie ist geöffnet. Für kommenden Sonntag steht mit »Das Dschungelbuch« die zweite Theaterpremiere dieser Saison auf dem Spielplan.
Kartenbüro: Telefon (06101) 559455, E-Mail tickets@bad-vilbel.de.