Nadine Mohr besteht Abschlussprüfung mit sehr guter Note
Bad Vilbel. Seit 2019 geht die Stadt Bad Vilbel neue Wege, um Erzieherinnen und Erzieher an die Stadt zu binden. So haben im Sommer 2019 die ersten fünf Stipendiaten das entsprechende Programm in Anspruch genommen. Mit Nadine Mohr kann nun die erste erfolgreiche Absolventin dieses Programms in eine Festanstellung übernommen werden. Sie bestand ihre Abschlussprüfung mit der Note 1,1 und wird nun als Erzieherin in der Kita Auenland in Massenheim arbeiten.
»Ich gratuliere Nadine Mohr zur bestandenen Prüfung mit dieser Traumnote«, so Sozialdezernent Jörg-Uwe Hahn (FDP). Nadine Mohr stieß zur Stadt, als sie bereits im zweiten Ausbildungsjahr zur Erzieherin war. Ihre vier Mitstreiterinnen aus dem Stipendiatenjahrgang 2019 wechseln dagegen in diesem Sommer in das Berufspraktikum und werden dann voraussichtlich Mitte 2022 ihre Abschlussprüfungen absolvieren.
»Wir unterstützen die Stipendiaten monatlich mit 600 Euro in ihrer schulischen Ausbildung. Das ist im Normalfall eine Zeit, in der Auszubildende im Erzieherberuf keine Vergütung erhalten. Für die Auszubildenden ist dies natürlich eine enorme Unterstützung, für uns als Stadt bietet sich dadurch aber auch die Möglichkeit, den eigenen Nachwuchs auszubilden und somit direkt in unsere hohen Qualitätsstandards einzubinden«, führt Stadtrat Hahn weiter aus.
Bei der Stadt Bad Vilbel gibt es mittlerweile verschiedene Wege der Erzieherausbildung. Neben den Stipendien können Auszubildende auch eine praxisintegrierte vergütete Ausbildung bestreiten, bei welcher sie ähnlich wie in anderen Ausbildungsberufen eine feste Stelle für den praktischen Teil ihrer Ausbildung haben und entsprechend vergütet werden. »Wir bieten natürlich auch noch die Möglichkeit der klassischen Erzieherausbildung sowie eine duale, berufsbegleitende Ausbildung an. Unser Ziel ist es, für jede Person, die eine Erzieherausbildung machen möchte, das passende Angebot vorzuhalten«, berichtet Hahn über die Ausbildungsvielfalt bei der Stadt. Im Sommer 2021 stehen dann wieder zehn Stipendienplätze zur Verfügung, außerdem können bis zu sechs Auszubildende in die praxisintegrierte vergütete Ausbildung starten.
»Wie alle Städte und Gemeinden sind auch wir in Bad Vilbel im Grunde stetig auf der Suche nach neuen Erzieherinnen und Erziehern. Da wir neue Kitas bauen, bestehende Kitas erweitern und ohnehin einen hohen Qualitätsstandard haben, benötigen wir auch immer wieder neue Erzieher für unsere Kitas. Einen Teil werden wir künftig mit den eigenen Auszubildenden abdecken können. Wir freuen uns aber auch, wenn sich Erzieherinnen und Erzieher entscheiden, zu uns nach Bad Vilbel zu wechseln«, wirbt der Sozialdezernent abschließend um neue Erzieherkräfte. (zlp)