Bad Vilbel. Aufgrund der Einschränkungen durch die Coronapandemie fanden in diesem Jahr keine öffentlichen Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag statt. Dennoch wurden auf den Friedhöfen in der Lohstraße sowie in den Stadtteilen Dortelweil, Gronau und Massenheim Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Flucht, Vertreibung und Terror niedergelegt.
»Wir konnten in diesem Jahr kein öffentliches Gedenken abhalten. Dennoch ist es wichtig, dass wir die mahnende Erinnerung der Opfer unserer Geschichte hochhalten und diese auch und gerade für künftige Generationen erhalten. Mit der Niederlegung der Gedenkkränze haben wir ein Symbol für diese Erinnerung gesetzt und allen Bürgerinnen und Bürgern ein individuelles Gedenken ermöglicht«, erklärt hierzu Bürgermeister Thomas Stöhr, der gemeinsam mit Pfarrer Klaus Neumeier von der evangelischen Christuskirchengemeinde einen Kranz am Gedenkstein auf dem Friedhof in der Lohstraße niederlegte.
Auch auf den Stadtteilfriedhöfen in Dortelweil und Massenheim wurden Kränze an die Ehrenmäler niederlegt, in Gronau erfolgte die Niederlegung am Ehrenmal vor der Kirche. In Dortelweil legte Ortsvorsteher Herbert Anders gemeinsam mit Pfarrer Johannes Misterek den Kranz nieder und wurde dabei auch von Vertretern des VDK begleitet.
Gronaus Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer legte gemeinsam mit Pfarrerin Elisabeth Krause-Vilmar den Kranz am Ehrenmal vor der Kirche nieder und in Massenheim gedachte Ortsvorsteherin Irene Utter der Opfer am Ehrenmal mit der Kranzniederlegung.
»Das Gedenken der Opfer der beiden Weltkriege und der Opfer von Flucht und Vertreibung in unserer Geschichte sowie in unserer heutigen Zeit sind elementare Teile der Identität unserer Stadtteile. Auch, wenn wir in diesem Jahr keine größere Gedenkfeier abhalten konnten, war es uns allen wichtig, mit der Niederlegung der Kränze zu zeigen, dass wir diese Erinnerung weitertragen. Uns ist die Erinnerung immer auch Mahnung, dass die Ursachen, die zu den Opfern führten, nie wieder auftreten dürfen«, erklären hierzu die Ortsvorsteherin Irene Utter sowie die Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer und Herbert Anders gemeinsam. (zlp)