Initiative fordert mit Planungen schnell zu beginnen
Bad Vilbel. Auf ein offizielles »Anschwimmen« hat die Initiative FreiBadVilbel natürlich wegen der Ansteckungsgefahr verzichten müssen, aber über den Beginn der Freibadsaison habe man sich in diesem von der Pandemie geprägten Jahr besonders gefreut, so Ralf Knirsch, Sprecher der Initiative.
Die Stadt habe erstmals seit vielen Jahren auch endlich Geld in die Hand genommen für die seit langem notwendigen Reparaturen, heißt es in einer Presserklärung der Initiative. »Das ermutigt uns, dran zu bleiben. Wir haben im vergangenen Jahr in wenigen Monaten über 5.600 Unterschriften für den langfristigen Erhalt des Freibads gesammelt«, so die Initiative. Dem im Januar vorgestellten Betongutachten zufolge ist das Becken jedoch nicht mehr sanierbar. Für diesen nun eingetretenen Fall hat der Magistrat angekündigt, Maßnahmen zur Erneuerung und Modernisierung des Freibads durchzuführen.
»Deswegen wollen wir alles daransetzen, dass die Stadtverordnetenversammlung bei den Haushaltsberatungen in diesem Jahr das Thema Freibad auf die Tagesordnung nimmt und damit Prioritäten setzt. Dann kann die Stadt auch rasch mit konkreten Planungen für ein saniertes Freibad am jetzigen Standort beginnen«, so der Sprecher der Initiative.
Trotz der Pandemie und der damit verbundenen organisatorischen Veränderungen werde das Freibad gut besucht, wird konstatiert. Vielschwimmerinnen und Vielschwimmer sowie Familien müssten allerdings derzeit tief in die Tasche greifen, weil aktuell keine Saisonkarten angeboten werden. »Wir hoffen, dass die Stadt Mittel und Wege findet die Eintrittspreise auf das alte Niveau zu senken. Das Hallenbad, für das jährlich hohe Zuschüsse gezahlt wurden, gibt es ja nicht mehr. Kann man da nicht zumindest einen Teil der eingesparten Zuschüsse für günstigere Eintrittspreise verwenden?« fragt die im Frühjahr 2019 gegründete Initiative FreiBadVilbel. (zlp)