Bad Vilbel. Noch ist das öffentliche Leben aufgrund der Corona-Pandemie nicht gänzlich wieder hochgefahren. Aber immer mehr Teile öffnen und immer mehr Einschränkungen werden gelockert. Um in diesen Zeiten ein Zeichen an die Bad Vilbeler Gastronomen und Einzelhändler zu schicken, unterstützt die Stadt diese Maßnahmen und setzt die Sondernutzungssatzung aus. Auf Initiative des Ersten Stadtrats, Sebastian Wysocki (CDU), hat der Magistrat diese Aussetzung jüngst beschlossen. Nun muss noch die Stadtverordnetenversammlung diesem Vorschlag zustimmen (Sitzung am Dienstag, 19. Mai, nach Redaktionsschluss).
»Nach einem sehr konstruktiven Gespräch mit einer Vereinigung Bad Vilbeler Gastronomen kamen wir auf die Idee, die Sondernutzungsgebühren für den öffentlichen Raum auszusetzen. Dies betrifft Gastronomen, die hier Tische und Stühle im Freien stehen haben oder Einzelhändler, die durch mobile Werbetafeln auf sich aufmerksam machen. Die Aussetzung der Gebühr ist eine schnelle und vor allem unbürokratische Hilfe für die Bad Vilbeler Unternehmen«, erklärt Wysocki, der als Ordnungsdezernent hierfür zuständig ist, die Intention.
Auch Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) unterstützt dieses Vorhaben, trägt es doch dazu bei, dass Gastronomen ihre Außenbereiche ohne zusätzliche Kosten wieder öffnen können und Einzelhändler ebenfalls entlastet werden. »Die Formel ›Bad Vilbel hält zusammen‹ ist für uns mehr als nur ein Satz. Wir füllen diesen mit Maßnahmen wieder Aussetzung der Sondernutzungsgebühren mit Leben. Auch zukünftig werden wir alle Schritte, die wir gehen können, unternehmen, um unseren Gewerbetreibenden, Gastronomen und Unternehmen zu helfen«, ergänzt der Bürgermeister.
Nach dem Gespräch mit den Gastronomen soll nun ein weiteres mit dem Gewerbering stattfinden, um gemeinsam zu erörtern, an welcher Stelle Hilfe benötigt wird und wo die Stadt diese geben kann. »Die Corona bedingten Einschränkungen bedeuten für viele Unternehmer und Gastronomen hohe Einbußen. Trotz aller Landes- und Bundesprogramme ist es sehr wichtig, dass man vor Ort vor allem unbürokratisch und schnell hilft. Dies möchten wir gemeinsam mit allen Beteiligten besprechen, denn letztlich kommen wir nur gemeinsam zu unserem Ziel, nämlich alle Bad Vilbeler Gewerbetreibenden zu unterstützen«, so Wysocki und Stöhr. (zlp)