Bad Vilbel/Karben. Es macht sich Erleichterung breit, denn es geht wieder voran. Mit der Öffnung der Geschäfte, Autohäuser und Fahrradläden im wirtschaftlichen Bereich gehen auch weitere Lockerungen im öffentlichen Leben einher. In den Schulen wird für bestimmte Altersgruppen wieder unterrichtet, in Ämtern und Dienststellen von Stadtverwaltungen und Behörden ist unter Einschränkungen der direkte Publikumsverkehr wieder zugelassen und nachdem die Sperrung der Spielplätze (Bad Vilbel) in dieser Woche bereits aufgehoben wurde, besteht auch Hoffnung, dass Kindergärten bald wieder mehr als nur im Notbetrieb öffnen können.
Zwar mit Recht vorsichtig Schritt für Schritt, aber seit die Maßnahmen zur Eindämmung der Ansteckung durch das Corona-Virus gelockert werden konnten, ist wieder Licht am Ende des Tunnels sichtbar. Die Rückkehr zu dem, was der Normalität vor der Krise nahe kommt, ist kalkulierbarer geworden.
Wichtig für weitere Normalisierungen des Alltagslebens ist, dass die grundlegenden Hygiene-Vorschriften und die Abstandsregelungen von mindestens anderthalb Metern eingehalten werden. »Wenn wir jemand treffen, der eine Maske trägt, fühlen wir uns einfach sicherer«, stimmt ein Paar in der Bad Vilbeler Innenstadt überein, möchte aber nicht in der Zeitung namentlich genannt werden. Auch von Seiten der Geschäfte ist man zuversichtlich. Es habe sich gezeigt, »dass der Handel verantwortungsbewusst mit Öffnungsmöglichkeiten umgeht«, zog beispielsweise vorige Woche Jochen Ruths, Präsident des Handelsverbands Hessen, ein positives Fazit.
Auch wenn viele Gewerbetreibende, in Zeiten als sie ihre Geschäfte geschlossen halten mussten, ihre digitalen Präsentationen und Angebote ausgebaut haben, so ist die direkte Beratung ihrer Kundinnen und Kunden ihre besondere Stärke gegenüber den reinen Online-Anbietern. Der persönliche Service wird beim Bad Vilbeler und Karbener Einzelhandel sowieso schon immer groß geschrieben.
Wer den lokalen Einzelhandel in den Städten und Gemeinden dauerhaft erhalten möchte, vertraut gerade in dieser besonderen Situation auf die individuellen Leistungen der lokalen Geschäfte und Werkstätten.
Weitere Lockerungen
Am Mittwoch dieser Woche (nach Redaktionsschluss) sind die Beratungen zwischen der Bundeskanzlerin und den Regierungschefinnen und -chefs der Länder in die nächste Runde gegangen. An diesem Tag standen Konzepte zur Öffnung von Kitas, Schulen, Sportstätten, Restaurants und Gaststätten sowie das Thema »Handel« auf der Tagesordnung. »Ich erwarte intensive und konstruktive Diskussionen und wünsche mir, dass wir – wo immer es geht – einheitliche Regelungen treffen und den Bürgern, insbesondere den Familien, klare Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt werden«, betonte hierzu vorab Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier.
Sämtliche Verordnungen der Landesregierung werden fortlaufend auf www.corona.hessen.de aktualisiert, wird von der Pressestelle der Hessischen Staatskanzlei versichert. (hir)
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