Sozialdezernentin nach schwerer Krankheit verstorben
Bad Vilbel. In tiefer Trauer und mit großer Bestürzung gibt die Bad Vilbeler Stadtverwaltung den überraschenden Tod von Sozialdezernentin, Heike Freund-Hahn, bekannt. »Am Freitag ist sie nach längerer Krankheit und doch plötzlich für immer von uns gegangen«, heißt es im Nachruf. Heike Freund-Hahn hinterlässt einen Mann und zwei erwachsene Kinder. Sie wurde 64 Jahre alt.
»Die Nachricht des Ablebens unserer geschätzten Kollegin und Sozialdezernentin, Heike Freund-Hahn, traf uns am Wochenende plötzlich. Wir sind zutiefst traurig und finden für diesen Verlust kaum Worte. Heike Freund-Hahn war eine herzensgute, engagierte und immer hilfsbereite Kollegin, deren Rat wir alle stets geschätzt haben«, sagt Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU).
Als Sozialdezernentin war sie seit 2011 ehrenamtlich im Magistrat der Stadt Bad Vilbel tätig. Zuvor war sie von 1986 bis 2011 mit Unterbrechungen als Stadtverordnete und später als Fraktionsvorsitzende der FDP bereits in der Bad Vilbeler Kommunalpolitik aktiv.
Mit Kraft und Empathie
»Heike Freund-Hahn hat sich immer für die Belange ihrer Stadt eingesetzt. Das Wohl der Bürger lag ihr stets am Herzen. Vor allem als Kämpferin für die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft tat sie sich hervor. Daher war das Amt der Sozialdezernentin für sie mehr als eine politisch übertragene Aufgabe. Es war ihr eine Herzensangelegenheit, die sie mit ganzer Kraft und viel Empathie ausfüllte«, beschreibt sie Stöhr. »Ihr Ableben hinterlässt eine Lücke, die zu füllen nur sehr schwierig sein wird. In diesen schweren Stunden sind wir in Gedanken bei ihrer Familie. Ihrem Ehemann und den Kindern wünschen wir viel Kraft in Zeiten der Trauer. Wir wünschen ihnen Trost in Zeiten, in denen man untröstlich ist. Die Familie kann sich gewiss sein, dass wir in dieser schweren Zeit für sie da sind.«
Die Bürger, die Stadtverwaltung und der Magistrat hätten der Sozialdezernentin viel zu verdanken. Ihr Einsatz werde unvergessen bleiben. »Ihre zupackende Art und ihr liebes und aufrichtiges Gemüt werden uns sehr fehlen. Wir werden Heike Freund-Hahn ein ehrendes Andenken bewahren«, sagt Stöhr.
Auch der FDP-Ortsverband zeigt sich bestürzt über den Tod von Freund-Hahn. Sie habe gekämpft und trotzdem verloren, nun sei es Erlösung. »Wir sind als FDP-Ortsverband mit unseren Gedanken bei ihrer Familie«, sagt Thomas M. Reimann stellvertretend für die FDP Bad Vilbel.
Auch die Quellenstädter CDU würdigt die Verdienste der Verstorbenen. Dazu erklärt der Stadtverbandsvorsitzende Tobias Utter: »Wir haben mit Heike Freund-Hahn stets gut zusammengearbeitet. Sie hat die Kommunalpolitik im Bad Vilbeler Stadtparlament und im Magistrat über Jahrzehnte mitgeprägt. Wir werden sie sehr vermissen – als Freundin wie als Politikerin.« Dem schließt sich auch die CDU-Fraktionsvorsitzende Irene Utter an: »Wir haben auch im Stadtparlament ein vertrauensvolles Miteinander gepflegt. Ihre freundliche, offene Art wird uns allen sehr fehlen und ihre Menschlichkeit uns allen in Erinnerung bleiben.« (zlp)