Bad Vilbel. Die vorhandene Ziegelsteinmauer als Einfriedung am Gronauer Friedhof entlang des Riedmühlenwegs war durch Einwirkung der dichtstehenden großkronigen Bäume und auch wegen der mangelhaften Gründung nicht mehr standsicher und muss aus Sicherheitsgründen entfernt werden, informiert der Magistrat.
Der Ortsbeirat Gronau hatte sich im Vorfeld statt für eine nagelneue Mauer für eine einheitliche Gestaltung der neuen Einfriedung ausgesprochen und eine neue Ausführung der Friedhofsmauer, nämlich einen Winkelsteinsockel mit einer hochwertigen schmiedeeisernen Zaun.
Der Vorteil der nun vorgesehenen Ausführung besteht zum einen in der kostengünstigeren Herstellung und zum anderen in der Tatsache, dass die beiden großen ortsbildprägenden Bäume erhalten werden können, für die ein Gutachten die Standfestigkeit attestiert hatte. Es sollen jedoch die Baumkronen gesichtet und gegebenenfalls ausgedünnt werden, damit – auch bezogen auf die Nachbarn – nach menschlichem Ermessen keine Gefahr durch größeren Astbruch entsteht.
Die Arbeiten haben mit dem Abbruch der alten Ziegelsteinmauer bereits begonnen. Zur Überbrückung der Höhendifferenz zwischen Friedhof und Bürgersteig werden Betonwinkelsteine mit Splittvorsatz auf Betonfundament als Sockel versetzt. Auf dem Sockel werden schmiedeeiserne Zaunfelder verzinkt und dunkel pulverbeschichtet mit senkrechten Stäben und Zaunpfosten montiert.
Nach der Beendigung der Baumaßnahmen für den Sockel soll mit dem Zaun begonnen werden. Es wird insgesamt mit Kosten von rund 58 000 Euro gerechnet, die auch bereits im städtischen Nachtragshaushalt für das Jahr 2008 eingestellt wurden. (sam)