Schöneck. In anderen Städten und Gemeinden gehört die Beleuchtung von historischen Gebäuden und Gotteshäusern längst zum Ortsbild und trägt zu dessen optischer Aufwertung bei. Nun soll auch der über 270 Jahre alte Kirchturm der evangelischen Kirche Kilianstädten ins rechte Licht gerückt werden.
Allerlei Vorarbeit haben die Kilianstädter Lokalpolitiker bereits geleistet: Nachdem mit dem örtlichen Kirchenvorstand und mit dem Vogelschutzverein Rücksprache gehalten und mit örtlichen Elektrikern Machbarkeit und Kosten eruiert wurden, haben sie nun einen entsprechenden Antrag gestellt.
»Man wird den Kirchturm im historischen Ortskern dann ganz anders wahrnehmen«, ist Ortsvorsteher Thorsten Weitzel (CDU) überzeugt. Mittel für die Installation und Inbetriebnahme einer energieeffizienten LED-Beleuchtung sollen nun bereit gestellt werden und zudem eine Spendenaktion und die Gewinnung von Sponsoren organisiert werden. Auch im benachbarten Oberdorfelden hatte dies funktioniert und der Kirchturm erstrahlt dort seit geraumer Zeit. »Da Kirchen Gebäude öffentlichen Interesses sind, sollten sie auch durch die Beleuchtung hervorgehoben werden und weithin gut erkennbar sein«, so die Begründung des Kilianstädter Ortsbeirats.
Eine langlebige und wartungsarme LED-Technologie soll für wohldosiertes Licht in der Nacht sorgen und zur Reduzierung der Betriebs- und Instandhaltungskosten beitragen. Wie Ortsvorsteher Thorsten Weitzel berichtet, wurde der Glockenturm der Kilianstädter Kirche am 19. Oktober 1747 fertiggestellt. Die Einweihung der evangelischen Kirche erfolgte bereits sechs Jahre zuvor, am 22. Mai 1741. (zlp)
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