Karben. Beim Königsschießen des SV Okarben stand am Wochenende nicht nur der sportliche Ehrgeiz im Mittelpunkt. Vielmehr wurde über die Zukunft des Vereins und der Räumlichkeiten im Keller des Hinterhauses in der Hauptstraße 84 diskutiert. So soll das Grundstück samt dem Hauptgebäude, in dem noch das Mütterzentrum untergebracht ist, nach dem Willen der Stadt verkauft werden. Was dann mit dem 60 Mitglieder starken Schützenverein geschehen soll, ist bislang unklar.
Jetzt bekamen die Schützen Besuch von Politikern aus den an der Koalition beteiligten Parteien. Tim Krumpholz, Guido Rahn, Otmar Stein (alle CDU), Oliver Feyl, Hans-Jürgen Stadler (beide FDP) und Gerd Hermanns (FWG) hätten sich einen Eindruck vor Ort verschafft, berichtet Klaus Katzer, seit 20 Jahren Vorsitzender. Es seien verschiedene Lösungen erörtert worden. So sei die Festschreibung des Wegerechts im Grundbuch eine mögliche. Eine Alternative bestehe darin, das Grundstück zu teilen und für die Schützen vom Zingelweg aus einen separaten Eingang zu schaffen. „Wir könnten mit mehreren dieser Vorschläge leben, möchten das aber zunächst vereinsintern klären. Uns ist am wichtigsten, dass der Verein in Okarben bleibt. Wir würden diese Räume bevorzugen, in die wir einiges an Arbeit investiert haben“, sagt Katzer.
Im sportlichen Bereich liegen indes klare Ergebnisse auf dem Tisch. So ist Vizevorsitzender Edwin Germann zum vierten Mal in Folge stolzer Träger der Königskette. Robin Eberbach (13) bei den Jugendlichen ist stolzer Träger der Prinzenkette. (kre)