Bad Vilbel. Am Heiligen Abend ist in der Christuskirche „Vollbetrieb“. Um 15.30 Uhr halten Pfarrerin Ulrike Mey und ihr Team im Saal des Gemeindezentrums den etwa eine halbe Stunde dauernden Krabbelgottesdienst für alle Familien mit Kindern im Alter zwischen eins und fünf Jahren sowie für deren Geschwister, Eltern, Großeltern und Paten. Dieses Jahr werde die Weihnachtsgeschichte aus Sicht eines Hirtenjungens erzählt und es komme „alles Bekannte darin vor, am Ende aber auch wir selbst, weil Weihnachten nur dann Sinn bekommt, wenn es uns selbst anrührt“, erklärt Pfarrer Dr. Klaus Neumeier. Die Weihnachtsgeschichte wird in einem Krippenspiel für die Kleinsten erzählt.
Um 15 und 16.30 Uhr ist in der Christuskirche der jeweils eine Stunde dauernde Familiengottesdienst mit Pfarrer Klaus Neumeier anberaumt, in dem das Kinderchor-Musical „Aufregung im Himmel“ aufgeführt wird Es wird von 35 Kindern des Kinderchores aufgeführt. Es handelt sich um ein Musical des Kinder-Singkreises Altmünster „kisi-kids“. Der Text der Theaterszenen stammt von Pfarrer Klaus Neumeier. Der Ort der Geschichte ist der Himmel und alle teilnehmenden Kinder stellen Engel dar, die sich auf einen ungewöhnlichen Ausflug auf die Erde vorbereiten und den Chorgesang dafür einstudieren. Natürlich wollen alle an diesem Ausflug teilnehmen. Nach und nach erfahren sie, worum es dabei geht – und sie sind als Engel sehr erstaunt darüber, dass Gott selbst Mensch zu werden gedenkt. Als sie dann den himmlischen Lobgesang über den Feldern bei Bethlehem anstimmen, endet das Musical. Eingerahmt von Theaterszenen gibt es Sologesang, Rapeinlagen und ein- bis dreistimmige Lieder, die der Chor bereits seit den Sommerferien unter Pfarrer Neumeiers Leitung einstudiert hat. Integriert in den Gottesdienst sind bekannte Weihnachtslieder und die Ansprache von Pfarrer Neumeier. Die beiden Familiengottesdienste um 15 und 16.30 Uhr seien inhaltlich identisch.
Die Christvesper mit Pfarrerin Ulrike Mey ist um 18 Uhr in der Christuskirche für konfirmierte Jugendliche und Erwachsene und dauert zirka eine Stunde. „Christus, von Gott zu uns gesandt, diese alte Botschaft, die uns die Weihnachtsgeschichte ausmalt und die wir an Weihnachten immer wieder feiern, soll uns von neuem anrühren, bewegen, verändern“, betont Pfarrer Neumeier und fügt hinzu, „denn Gott wurde Mensch, um uns nah zu sein – aber nicht nur an Weihnachten“. Spürbar werden soll das im festlichen Gottesdienst durch Weihnachtslieder, durch bekannte Bibeltexte und Musik mit dem Vilbeler Ausnahmemusiker Stefan Faludi (Cello) und Karl-Heinz Broske (Orgel).
Um 23 Uhr findet sodann in der Auferstehungskirche die einstündige Christmette mit Pfarrer Neumeier und dem Projektchor ebenfalls für konfirmierte Jugend und Erwachsene statt. In der Christmette aber wolle man „vom Frieden auf Erden singen, ihn bedenken und erbitten“. An der Orgel spielt Manfred Hofmann. Einlass zum Gottesdienst ist um 22.30 Uhr – er findet diesmal in der sanierten Auferstehungskirche statt und auch die Empore könne wieder genutzt werden, ließ Neumeier wissen. (sam)