Bad Vilbel. Die SPD-Stadtverordnete Katja Koci hat bemängelt, dass die 18 Stellplätze am Stadtbahnhof würden kaum genutzt, seit die DB mit den Bauarbeiten für die Main-Weser-Bahn begonnen habe.Eine neue Heimat, so Kocis Idee, könnten die Fahrradständer an der Süd-Ostseite des Bahnhofs finden. Dort werde ohenhin eine Kapazitätserweiterung benötigt.
Wysocki erteilte diesem Vorschlag nun eine Absage. Der von der SPD benannte Ausweichort gehöre der DB, erklärte er. Mit dieser müsste die Stadt für eine Umsiedlung der Stellplätze einen neuen Vertrag schließen. Aber: Während der Umbauarbeiten der Bahn stünden deren Grundstücke für überhaupt keine Maßnahme zur Verfügung.
»Generell ist wegen der Kosten für Abbau und Transport der Fahrradabstellanlage sowie der anfallenden Kosten für die Fundamente und die Pflasterung der Aufstellfläche eine Versetzung von der Nidda-Seite auf die Stadtseite teurer als ein Neubau«, sagte Wysocki. »Im Übrigen wurde vor Beginn der Arbeiten der DB der Zustand der Fahrradabstellanlage von unserem Fachdienst Tiefbau/Abwasser festgehalten. Sämtliche Schäden sind nach Abschluss der Baumaßnahme durch die DB zu ersetzen.«
»Dass die Bauarbeiten zur Gleiserweiterung hier und da auch zu Einschränkungen führen können, haben wir stets betont«, so Wysocki. »Gäbe es in diesem Bereich einfache Lösungen, wären diese von uns längst ergriffen worden.«
Offen blieb ein weiterer Kritikpunkt der SPD. Die Stadt hatte die Abstellanlage 2017 wenige Wochen vor DB-Baustart eröffnet. Wurde nicht bedacht, sie könnte verwaisen könnte? »Die Stellplätze waren ein Vorgriff«, so Stadtsprecher Yannick Schwander. Außerdem könnten die Stellplätze ja genutzt werden, der Weg sei frei – trotz Baustelle. (ag)
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